Der Fürst und das Mädchen

17. 9. 2003

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1. Brautschau
Fürst Thorwald, angesehener Chef des Adelsgeschlechts von Thorwald und Herr über ein weit verzweigtes Wirtschaftsimperium, liegt im Sterben und hat sich entschlossen, seiner erbwütigen Verwandtschaft und vor allem seiner machthungrigen Schwester einen Strich durch die Rechnung zu machen. Er will verhindern, dass nach seinem Tod das soziale Engagement der Thorwald-Holding eingestellt wird. Nach den Statuten des Hauses Thorwald braucht er einen männlichen Nachkommen. Aus diesem Grund hat er seinen Freund und persönlichen Vertrauten Dr. Gesswein gebeten, eine in Frage kommende Partnerin zu suchen, die ihm einen Sohn schenken soll. Die Wahl fällt auf die anscheinend bürgerliche Ursula Kaminski, die in Wahrheit die uneheliche Tochter des Grafen Lichtenthal ist. - Was weder der Fürst noch Gesswein wissen, ist, dass dieses Gespräch abgehört wird. Benjamin, Thorwalds Neffe, seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, hat das Haus vor einiger Zeit mit Mikrofonen und Kameras verwanzt, so dass ihm trotz seiner Behinderung nichts entgeht. Von seinem "Wissensvorsprung" weiß selbst seine Mutter nichts. Fürstin Beate ist durch die häufigen vertraulichen Besprechungen zwischen Gesswein und dem Fürsten in dessen Privatgemächern alarmiert. Sie stellt den Anwalt zur Rede und will wissen, ob sie beim Tod ihre Bruders mit seiner Unterstützung rechnen kann. Höflich, aber bestimmt erklärt Gesswein jedoch seine uneingeschränkte Solidarität mit dem Fürsten auch über dessen Tod hinaus. - Nach der Entscheidung für Ursula Kaminski sucht Gesswein Privatdetektiv Danner auf und beauftragt ihn, die junge Frau mit Hilfe eines Anwalts und gegen eine entsprechende Summe aus der Untersuchungshaft zu holen, wo sie wegen Einbruchs bei einem angesehenen Bankier einsitzt. Danner besucht Ursula in der Untersuchungshaft und macht ihr ein Angebot, für das sie ihm Verschwiegenheit garantieren muss. Nimmt sie an, würden die besten Anwälte sie aus dem Gefängnis holen, und sie werde erfahren, wer ihre wahren Eltern sind. Der Bankier, bei dem sie eingebrochen ist, ist nämlich nicht, wie Ursula vermutete, ihr leiblicher Vater. Er hat lediglich monatlich das Geld für ihren Lebensunterhalt überwiesen. - Wenig später steht Ursula in einem Nobelhotel Gesswein gegenüber, der ihr das ungewöhnliche Geschäft präzisiert: Ursula wird erfahren, wer ihre leiblichen Eltern sind, wenn sie bereit ist, Fürst Thorwald einen Sohn zu schenken. Natürlich weist Ursula dieses Angebot entschieden zurück - aber den Mann, der dieses Angebot macht, den will sie kennen lernen. Mit dem fürstlichen Hubschrauber wird Ursula zum Schloss gebracht. Alles findet unter höchster Geheimhaltung statt, nur Joseph, der ergebene Diener des Fürsten ist eingeweiht. Ursula lernt den Fürsten als beeindruckende Persönlichkeit kennen. Mit väterlicher Freundlichkeit wirbt er um Verständnis für seine Situation. Ursula ist von dem Luxus und Reichtum beeindruckt, noch mehr aber fasziniert sie die Persönlichkeit des Fürsten. Dennoch bleibt sie bei ihrer ablehnenden Haltung. Zum Abschied schenkt der Fürst ihr ein Buch über sein Leben - denn er hat die Hoffnung nicht aufgegeben, Ursula umstimmen zu können.

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Bearbeitet am 2. Juli 2004