14. 4. 2005
In weiteren Rollen: Mathieu Carrière (Baron Friedrich von Falkenberg),
Peter Fricke (Karl Rabe), Eleonore Weisgerber (Baronin Lydia von Falkenberg),
Urs Remond (Georg Westphal), Melanie Wichterich (Julia von Falkenberg),
Matthias Walter (Wilhelm von Falkenberg), Marian Lösch (Patrick von
Falkenberg), Floriane Daniel (Monika Wiesheu), Manfred Möck (Fahrer
Bodo Schmidt)
Regie: Dirk Regel; Buch: Hans-Jörg Bruckner; Kamera: Peter Ziesche
6. Adel vernichtet
Nach der diskreten
Klärung des heiklen Klosterfalles versetzt Bischof Hemmelrath Pfarrer
Braun ins idyllische Städtchen Helsingweiler am Rhein, wo er sich
vom Kriminalisieren erholen soll. Doch gleich die erste Anruferin in Brauns
neuer Pfarrei meldet einen "Mord": Baronin Lydia von Falkenberg bittet
um geistigen Beistand für ihren Mann. Der Baron musste seinen Lieblingsfalken
erschießen, nachdem das Tier von einem Unbekannten verstümmelt
worden war. Der herzkranke Adelige sieht darin die Drohung eines Unbekannten
gegen seine Familie, besagt ein alter Fluch doch, dass diese aussterben
werde, wenn der letzte Falke tot sei. Als sein ältester Sohn Wilhelm
kurz darauf bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt, scheint
sich die Annahme des Barons zu bestätigen. Der Verdacht fällt
auf den hoch verschuldeten Diskothekenbesitzer Georg Westphal, der Falkenbergs
Tochter Julia heiraten und durch Wilhelms Tod offenbar ihr Erbteil vergrößern
will. Auch Kommissar Geiger, der mit Pfarrer Braun wettet, dass er den
Fall diesmal alleine löst, glaubt an Westphals Schuld: Der Sonnyboy
dealte früher mit Drogen und hat offenbar eine heimliche Affäre
mit der Baronin. Doch Brauns kriminalistischer Instinkt führt ihn
auf eine andere Spur. Denn der hungrige Pfarrer muss mit Geigers Hausmannskost
Vorlieb nehmen, während die Rosshauptnerin sich von Falkenbergs extravagantem
Gärtner Karl Rabe bei einem wahrhaft fürstlichen Diner den Kopf
verdrehen lässt. Dank Rabes Einflüsterungen glaubt sie schließlich
sogar an ihre adelige Herkunft. Als Braun herausfindet, dass Karl Rabe
der letzte Nachkomme eines alten Adelsgeschlechts ist, denen die Falkenbergs
einst in einem blutigen Handstreich den Besitz abgejagt hatten, überschlagen
sich die Ereignisse.
Auch hier gilt: rundum gelungen. Und bei diesem Fall war nicht sofort klar, wer der Bösewicht war. Man hätte indes von selbst darauf kommen können, denn Peter Fricke mimte einen Gärtner. Wer sonst sollte als Täter in Frage kommen?
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Bearbeitet am 10. Mai 2005