3. 4. 2008
Regie: Wolfgang F. Henschel; Kamera: Randolf Scherraus; Buch: Hartmut Block
13. Die Gärten des Rabbiners
Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) und sein Adlatus Mühlich
(Gilbert von Sohlern) wollen Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) versetzen.
Ostgrönland oder Potsdam stehen zur Auswahl. Und so fügt Braun
sich in sein Schicksal und reist mit der Roßhauptnerin (Hansi Jochmann)
und Armin (Antonio Wannek) nach Potsdam. Ein Novum für den katholischen
Pfarrer: Seine neue Wirkungsstätte liegt in der Nachbarschaft einer
jüdischen Gemeinde. Braun gewöhnt sich jedoch schnell ein, denn
kurz nach seiner Ankunft geschieht ein Mord – ausgerechnet in der Synagoge:
Ein Geselle aus der hiesigen Gärtnerei Grün wurde mit einem Blumendraht
erwürgt. Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix), aufgrund seiner hohen
Aufklärungsquote zum LKA berufen, verdächtigt ausgerechnet Rabbi
Seelig (Rudolf Kowalski). Braun ist diese Verdächtigung nicht ganz
koscher. Er nimmt erst einmal eine Prise Schnupftabak und leistet seinem
jüdischen Kollegen gottgewollte Amtshilfe. Dabei kommt er einer jüdisch-katholischen
Familienfehde auf die Spur. Die Gärtnerei Grün und die Gärtnerei
Kruschke kämpfen mit harten Bandagen um lukrative Marktanteile bei
der Bepflanzung des weltberühmten Schlossparks Sanssouci. Trotz der
Feindschaft verbindet Adam Grüns (Peter Silbereisen) Tochter Alisha
(Julia Richter) und Egon Kruschkes (Manfred Lehmann) Sohn Gerd (Niels Bruno
Schmidt) eine heimliche Zuneigung. Gemeinsam mit Rabbi Seelig will Braun
eine Liebesheirat durch Familienversöhnung ermöglichen. Bei der
Frage, wer dabei zu welchem Glauben konvertiert, treten die beiden Gottesmänner
in einen temperamentvollen Wettstreit. Nebenbei findet Braun heraus, dass
der Ermordete ein begnadeter Botaniker war. Er hat eine neue Tulpenzwiebel
gezüchtet, die mit Gold aufgewogen wird.
Sehr gelungen. Das hat wieder einmal an den guten Nebendarstellern gelegen. Mit Rudolf Kowalski als Rabbi fand der katholische Gottesmann eine interessante Ergänzung.
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Bearbeitet am 29. Mai 2007