Pfarrer Braun

16. 4. 2009

Buch: Cornelia Willinger und Stephan Reichenberger; Regie: Wolfgang F. Henschel

16. Glück auf! Der Mörder kommt!
Mit gemischten Gefühlen bezieht Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) das Pfarrhaus im saarländischen St. Florian, sein neues Heim ist mit Stützbalken gegen die ortsübliche Einsturzgefahr gesichert. Unterdessen stürzt Adolf Zwickel (Jürgen Mikol), Ex-Betriebsrat der unlängst geschlossenen Zeche, von der Leiter seines Taubenschlags und bricht sich das Genick. Ein Unfall? Zwickel war Mitglied der „Saar-Palomas", eines Bergmannschores, der ausgerechnet im Pfarrhaus probt und sich ehrenhalber noch um die Hinterlassenschaft von Brauns Vorgänger kümmert: ein Dutzend Brieftauben, die zum Leidwesen der Roßhauptnerin (Hansi Jochmann) im Pfarrhof für Lärm und Schmutz sorgen. Ihre Abneigung gegen die „Ratten der Lüfte" ist jedoch rasch verflogen, als ihr per Brieftaube anonyme Liebesbotschaften zuflattern. Vermutlicher Briefschreiber ist der gut aussehende Chorsänger Jean-Luc Schwaderlapp (Wolfgang Maria Bauer). Leider erweist dieser sich als Liebhaber von Pamela Klessmann (Leonore Capell), der Gattin des ungeliebten Ex-Bergwerkbetreibers Torsten Klessmann (Arnfried Lerche). Auch Jean-Luc stürzt unglücklich von einem Gerüst und stirbt eines möglicherweise nicht ganz natürlichen Todes. Mord aus Eifersucht? Braun vermutet, dass bei den „Palomas" nicht nur gesungen wird, und schleust Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix) als Undercoveragent ein. Per Brieftaube erhält Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) derweil ein verlockendes Angebot: Für eine Million Euro kann er einen historischen Kirchenschatz erwerben. Einen wahren Schatz lernt auch die Roßhauptnerin in Heini Kamke (Dominique Horwitz) kennen, der sich als Verfasser der amourösen Briefe outet. Als Liebesbeweis schenkt der Hartz-IV-Empfänger ihr einen antiken Bischofsring. Braun kommt ins Grübeln.

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Bearbeitet am 26. Juni 2009