Einmal Bulle, immer Bulle

4. 8. 2004

In weiteren Rollen: Hendrik Duryn (Franco Raue), Christel Peters (Friederike Poland), Gudrun Okras (Inge), Stephan Wolf-Schönburg (BKA Mann), Silke Matthias (BKA Frau), Silke Bodenbender (Arzthelferin)
Regie: Christine Kabisch; Buch: Elisabeth Schwärzer; Kamera: Michael Wiesweg; Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner; Ausstattung: Adrian Ochse

4. Rette sich, wer kann
Carla ist auf dem Weg zu dem von Rudi genannten Ort, wo sie sich ein Geschenk abholen soll. Nachdem sie von einer Straßenkontrolle aufgehalten wurde, wächst ihre Verwunderung, als sie sich zwischen Werkstatthallen und Baracken wiederfindet. Franco gerät seltsamerweise in Panik, als Rudi von Carlas Ankunft berichtet. Nur Sekunden später sieht Carla noch, wie die Werkstatt in die Luft fliegt, zwei Autos starten und ein Mann davonrennt. Vom BKA kommt Verstärkung für den Fall, denn Rudi Krause ist ab dem Zeitpunkt verschwunden. Sie konfrontieren Carla mit der Vermutung, dass ihr Mann der Informant innerhalb der Polizei sei. Daraufhin ermitteln Carla und Hanne eigenständig weiter. Benjamin wird damit beauftragt, den kleinen herrenlosen Hund ins Tierheim zu bringen, sehr zur Verwunderung des Tierpflegers, der den Welpen mittags erst an einen Mann übergeben hat. Mit seiner Hilfe erstellt Carla ein Phantombild. Hanne hat in der Zwischenzeit Rudis Taxifahrer ausfindig gemacht. Es wird klar, wer der gesuchte Informant ist. Dieser bereitet sich indessen gewissenhaft auf seine Flucht vor. Er lässt sich das Gesicht aufspritzen, einen neuen Pass anfertigen und verschanzt sich auf einer Yacht. Die Behandlung bleibt nicht ohne Nebenwirkungen. Rudi Krause hat sich schwer verletzt auf die Hollywoodschaukel in den Garten einer alten Dame gerettet, die ihn nun für ihren verloren geglaubten Mann Horst hält. Dem Kommissar fällt es sichtlich schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Benjamin hat sich entschieden: Er wird demnächst die Schule schmeißen und bei der Polizei eine Ausbildung beginnen.

Die Hörzu ahnte, dass das Konzept nicht jedem gefallen wird: "Eine aparte Mischung: Krimihandlung plus Familienserie, abgeschmeckt mit einer deftigen Portion Comedy. Das hat durchaus Biss und mundet, ist aber gewöhnungsbedürftig. Wer lieber alles hübsch getrennt mag, amüsiert sich bei der Serie nicht." (Hörzu 31/2004, S. 79). Mir hat es gemundet. Gerade der Zweiteiler (3. und 4. Folge) war spannend gemacht und am Ende durchaus amüsant. Den besten Part hatte Christel Peters, die in Rudi ihren vermissten Mann sah.

Bild: ZDF - Die kriminalistische Familie.

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Bearbeitet am 26. Juli 2004