Die Medici

23. 10. 2004

2. Lorenzo, der Kunstmäzen
Cosimos Enkel Lorenzo de Medici, auch "der Prächtige" genannt, hat zahlreiche Feinde, darunter den Papst. Doch er überlebt alle Attentate und wird zur Schlüsselfigur der Renaissance. Unter seiner Herrschaft wächst die Macht seiner Familie, und die Medici werden zu einer der einflussreichsten Dynastien im Italien der Renaissance. Nach dem Mord an seinem geliebten Bruder halten seine Freunde rückhaltlos zu Lorenzo. Die von seinem Großvater Cosimo angeregte künstlerische und kulturelle Revolution floriert unter Lorenzo. Ihm sind zahlreiche Werke von Künstlern wie Michelangelo, Botticelli, Leonardo da Vinci und vielen anderen zu verdanken. Florenz wird zur Weltkulturhauptstadt. Doch der Mächtige hat immer Gegner, in diesem Fall einen Mönch namens Savonarola. Er wiegelt das Volk durch flammende Predigten gegen den Sittenverfall und dekadenten Lebenswandel der herrschenden Florentiner Schichten auf. Nach Lorenzos Tod im Jahr 1492 werden die Medici aus der Stadt vertrieben, und Savonarola errichtet in Florenz einen theokratischen Staat nach römischem Modell. Alle Zeichen von Reichtum, Luxus oder Phantasie wie Schmuck, edle Kleidung oder aufwendige Haartracht werden als eitles Zeug verbannt.

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Bearbeitet am 24. November 2004