Sternflüstern - Jenseits des Polarkreises

28. 12. 2004

5. Sehnsucht Sibirien
Das ZDF-Projekt "Sternflüstern" will den heutigen Alltag hinter dem Mythos Sibirien für die Zuschauer miterlebbar machen und sich über Monate einmal wirklich einlassen auf dieses faszinierende Land und seine beeindruckenden Menschen. Im letzten Winter begleitete erstmals ein ZDF-Team zwei deutsche Familien, die auf der Insel Olchon im Baikalsee den sibirischen Alltag erprobten. Jetzt wird die Doku-Saga fortgesetzt: Seit September 2004 leben zwei deutsche Familien auf der Halbinsel Jamal, nördlich des Polarkreises, in den sibirischen Winter hinein. Aus Schleswig-Holstein kommen Karl und Katrin Rabe mit ihren fünf Kindern zwischen neun und 18 Jahren; aus Sachsen-Anhalt Erik und Kathrin Studte mit der zwölfjährigen Jana. Sibirien wollten sie schon immer einmal kennen lernen - und als sie das erste ZDF-Sibirien-Abenteuer am Baikalsee verfolgten, konnten sie sich gut vorstellen, es als Familie auch einmal zu wagen, das Land ihrer Träume so zu entdecken. Die Fortsetzung der Sibirien-Saga führt die Deutschen diesmal in den hohen Norden des immensen, geheimnisvollen Landes: in einen Alltag, geprägt von Permafrost und Polarnacht, in die Wildnis der Tundra und das Leben als Rentiernomaden, und zu Menschen, die ihrer lebensfeindlichen Umgebung Zeitlosigkeit und Freiheit abzuringen verstehen. Das bewährte "Sternflüstern"-Team begleitet ihre Annäherung an all das Fremde, das doch untrennbar zum Mythos Sibirien gehört, und entdeckt mit ihnen, am äußersten Rand der bewohnten Welt, auch einen ganz unerwarteten Wandel. Wie werden sie Sibiriens Norden erleben? Wie lange werden sie durchhalten? "Sternflüstern" ist auch die Geschichte der Sehnsucht nach einem Land, dem wir uns immer wieder annähern, und das doch nie sein Geheimnis verliert.
Zwei deutsche Familien machen sich auf die Reise in ihre neue Heimat Sibirien: die Rabes aus Schleswig-Holstein und die Studtes aus Sachsen-Anhalt. Mehrere Tage sind sie unterwegs mit Schiff, Bahn, Flugzeug und Hubschrauber. So bekommen sie eine erste Ahnung von der unendlichen Weite des Landes. Und je weiter sie in das Land ihrer Träume hineinfahren, desto gespannter werden sie auf das, was sie an ihrem neuen Wohnort hoch im Norden, jenseits des Polarkreises erwartet. Erste Kontakte zu Mitreisenden werden geknüpft, erste Geschichten ausgetauscht. Dann endlich die Ankunft in einer kleinen Siedlung mitten in der Tundra. Jede Familie hat mit ersten Schwierigkeiten zu kämpfen: die Einen haben Horden von Kakerlaken in der Küche, die Anderen stehen erst mal ohne Wasser da. Langsam entdecken die Familien ihr neues Zuhause. Erste Einkäufe werden getätigt und Freundschaften entwickeln sich. Jana Studte (12) besucht schon bald die Schule - eine große Überwindung für das zwölfjährige Mädchen. Familie Rabe ist fasziniert vom Leben der Nenzen, den sibirischen Ureinwohnern, die als Nomaden durch die Tundra ziehen. Kyrill, ein junger Nenze, nimmt die Rabes mit zu Fischern, die ihr Zelt am Ufer des Ob aufgeschlagen haben.

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Bearbeitet am 8. Januar 2005