7. 10. 2005
Regie: Pascal Lahmani; Buch: Marco Rivard, Martin Sauvageot, Toni Marshall; Kamera: Jean-Philippe Bouyer; Musik: David Hadjadj, Jérôme Rebotier Le Labo Orchestra; Ausstattung: Pierre-François Limbosch; Kostüme: Laurence Royer.
5. Man stirbt nur einmal
"Sie kommt" kündigt Monsieur Galinet der Geschäftsführerin
von Venus und Apoll, Ingrid, immer wieder an. Seine Mutter, die alte, immer
sehr gepflegte Frau, "kommt" dann auch tatsächlich in den Schönheitssalon.
Zu aller Überraschung jedoch wird sie getragen, und zwar in einem
Sarg. "Es war ihr letzter Wille, schön bis in den Tod zu sein", so
ihr Sohn. Wer würde den letzten Willen einer treuen Kundin ausschlagen?
Kurz entschlossen wird die Tote für ein letztes Make-up in den Whirlpool
gebettet. Doch Geneviève tut sich schwer damit, die Tote zu schminken.
Schon nach kurzer Zeit kommt sie entsetzt mit einem Ausschlag am Arm aus
der Kabine gerannt. In der Zwischenzeit kümmert sich Bijou um den
Schauspieler Daniel, der mit der Drehbuchgestaltung der Fernsehserie allgemein
und der Entwicklung seiner Figur im Besonderen hadert. Heute kümmert
sie sich um seine Hände, trägt ihm schützenden Nagellack
auf und intensiviert seinen Blick durch einen Unterlidstrich. Ingrid versucht
derweil mühevoll, das Pflegebad für eine alte Kundin, Madame
Pommerand, hinauszuzögern, bis das Make-up der Toten fertig ist. Kurz:
ein turbulenter Tag im Institut, bei dem alles anders läuft als geplant:
Statt Geneviève schminkt Bijou die Tote, Daniel zieht plötzlich
die Blicke der Männerwelt auf sich und die Zwillingsbrüder Philippe
und Albert Dumain, die gekommen waren, um der gemeinsamen Geliebten, Madeleine
Galinet, Lebewohl zu sagen, erhalten erst einmal eine Zwillingsbehandlung.
Bild Arte: v.l.n.r.: Geneviève (Maeva Pasquali), Bijou (Mélanie Bernier), Freddy (Alban Deprez) und Mme Galinet (Emmanuelle Riva, vorne)
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Bearbeitet am 14. November 2005