Venus und Apoll
Komödie
Frankreich 2005 & 2008
Arte

Darsteller: Brigitte Roüan (Ingrid), Maria de Medeiros (Suzy), Maeva Pasquali (Geneviève), Mélanie Bernier (Bijou), Zinedine Soualem (Daniel), Alban Deprez (Freddy), Julien Gauthier (Fabien), Alessandro Carmeci (Kamel), Pascal Elso (Hippolyte), Elsa Zylberstein (Angie), Morgane Cabot (Margot), Michèle Mercier (Nicole, Angies Mutter), Jean-Pierre Kalfon (Francis), Malik Zidi (Paul), Gilles Cohen (Chassard) u.a.
Produktion: Tabo Tabo Films, Agat Films & Cie, Saga Productions, Strada Productions, ARTE F, TSR

1. Staffel
 
01.  03. 10. 2005 Die vertauschte Braut
02. 04. 10. 2005 Gerührt und geschüttelt
03. 05. 10. 2005 In geheimer Mission
04. 06. 10. 2005 Die widerborstige Zähmung
05. 07. 10. 2005 Man stirbt nur einmal
06. 10. 10. 2005 Der Schaumgeborene
07. 11. 10. 2005 Gepflegte Lektüre
08. 12. 10. 2005 Die vergifteten Ratten
09. 13. 10. 2005 Vorsicht, zerbrechlich...
10. 14. 10. 2005 Die sprechenden Wände
11. 17. 10. 2005 Im Schatten des Liebhabers
12. 18. 10. 2005 Spieglein, Spieglein an der Wand
13. 19. 10. 2005 Die Tote auf der Bank
14. 20. 10. 2005 Im Banne der Leidenschaft
15. 21. 10. 2005 Mexikanische Grüße
16. 24. 10. 2005 Der Jungfernflug
17. 25. 10. 2005 Die Wetterfee
18. 26. 10. 2005 Der Rausch der Tiefe
19. 27. 10. 2005 Hormone mit Herz
20. 28. 10. 2005 Der Praktikant
21. 31. 10. 2005 Im Rampenlicht
22. 01. 11. 2005 Der Fluch des Poseidon
23. 02. 11. 2005 Reise ins Paradies
24. 03. 11. 2005 Die Rückkehr des Veilchenmannes
25. 04. 11. 2005 Hochzeitsfieber

2. Staffel
 
26.  13. 2. 2009
27. 13. 2. 2009
28. 20. 2. 2009
29. 20. 2. 2009
30. 20. 2. 2009
31. 27. 2. 2009
32. 27. 2. 2009
33. 27. 2. 2009

Hinweis: Entstanden ist die Idee zu "Venus und Apoll", der ersten für ARTE produzierten Fernsehserie, durch den von ARTE im Jahr 1998 koproduzierten Film "Schöne Venus" (Regie: Tonie Marshall), der in Frankreich ein großer Kinoerfolg war und vielfach ausgezeichnet wurde. Auf ARTE wurde "Schöne Venus" im Oktober 2001 ausgestrahlt. Regisseurin Tonie Marshall betont jedoch, dass "Venus und Apoll" kein Remake des Kinofilms sei, auch wenn die Figuren und Situationen Ähnlichkeiten aufweisen. Im Mittelpunkt der Handlung stehen vier Kosmetikerinnen unterschiedlichen Alters. Brigitte Roüan spielt die Geschäftsführerin Ingrid, Maria de Medeiros, Maeva Pasquali und Mélanie Bernier sind in den Rollen der Kosmetikerinnen Suzy, Geneviève und Bijou zu sehen. Daneben sind unter anderem als Gaststars zu sehen: Emmauelle Riva, Jean-Marc Barr, Bruno Todeschini und Anthony Delon.
"Venus und Apoll" ist ein typischer Pariser Schönheitssalon "von nebenan", mit Bistro und Metrostation in Sichtweite. Trotz seiner Lage inmitten der pulsierenden Metropole Paris ist der Salon eine Art Refugium, das den Kunden in eine andere - bonbonfarbene - Welt versetzt. Jeder Raum im Salon hat sein eigenes Flair und eine besondere Funktion. Der Empfangsbereich beherbergt die Boutique für die Kosmetika und ist das Aushängeschild des Salons. Die Behandlungskabinen sind diskrete Orte der Verschwiegenheit, wo die Kunden Vertrauliches ausplaudern, und im Umkleideraum spielt sich der Alltag der Kosmetikerinnen ab.
Ingrids ausgeprägter Unternehmergeist, gewürzt mit einer ordentlichen Prise französischen Charmes, treibt die Handlung voran. Mit Haarspray bewaffnet, voll Zuversicht und Tatendrang geht Ingrid auf Jagd nach männlicher Kundschaft, als würde es sich um einen Kreuzzug handeln. Hinter ihrer Fantasie und Energie verbirgt sich das dunkle Geheimnis einer gepeinigten Seele, das auch Ingrids Berufung erklärt. Ingrid weiß um die Empfindsamkeit der Männer und will sie in ihrem Schönheitssalon verwöhnen.
Die 25-jährige Geneviève will unbedingt eine andere werden, um die Liebe ihrer eiskalten Mutter zu gewinnen. In den Blicken ihrer Mitmenschen sucht sie verzweifelt nach Anerkennung und Liebe. Sie sehnt sich nach dem Mann fürs Leben. Sie ist großzügig und menschlich, doch Kunden gegenüber nimmt sie kein Blatt vor den Mund.
Die 35-jährige Suzy bekämpft ihre Langeweile in den Armen verheirateter Männer und reiht eine Eroberung an die andere. Sie sorgt sich weder um ihr Alter noch um ihre Zukunft, sondern genießt die schönen, weil flüchtigen Momente. Eines Tages wird sie auf den Mann stoßen, der sie schwängert und am Morgen danach verschwindet.
Die 18-jährige Auszubildende Bijou ist auf ihre naive, kindliche Art entwaffnend. Als Tochter von Landwirten nennt sie sich scherzhaft auch "Bio-Produkt". Sie hat alle Antennen ausgefahren und entdeckt im Salon das Leben der männlichen und weiblichen Stadtbevölkerung und spürt in sich neue, eigenartige Empfindungen - vielleicht das Erwachen des weiblichen Begehrens?
Die Handlung von "Venus und Apoll" erstreckt sich über ein Jahr. Die Folgen einer Woche entsprechen jeweils einer neuen Jahreszeit. Insgesamt besteht die Serie aus fünf Jahreszeiten mit je fünf Episoden: Herbst, Winter, Frühling, Frühsommer und Hochsommer.
Die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Tonie Marshall zeichnete für die künstlerische und inhaltliche Leitung der Serie verantwortlich und wählte die Autoren von Story und Drehbüchern aus. (Text: arte)
Die zweite Staffel hatte keine seperaten Episodentitel.

Kritik: Man kann nicht immer in die Röhre gucken. Nein wirklich, das geht nicht. Und so habe ich von dieser französischen Telenovela (was heute nicht alles eine Telenovela sein will!) nur eine Folge gesehen, die Nr. 20. Die hatte es in sich, sie war ein Feuerwerk altbackener Klischees und toller Einfälle. Ein Praktikant taucht im Salon auf, der so schwul ist, dass er schon eine Parodie auf jede selbstbewusste Schwuchtel ist. Natürlich interessiert er sich für Kosmetik und holt ruckzuck seine schwulen Schwestern in den Salon, die ebenfalls alle Vorurteile über Schwule verkörpern. Ein Spottbild ... möchte man meinen, aber es war irre. Toll gespielt, wunderbare Dialoge, eine herrliche Geschichte. Den Höhepunkt aber lieferte Suzy, die mit Fabien ein Kind zeugen will. Nichts ungewöhnliches, dafür sind Männer halt da, nur dass Fabien sich die Beine enthaaren lässt und zur Frau umoperieren lassen will. Wow, die Episode ließ nichts aus und war Unterhaltung pur. Der aufmerksame bamby-Leser wird sich jetzt fragen, weshalb ich mir die weiteren Folgen nicht angesehen habe, wenn ich so begeistert bin. Das wollte ich, doch bei zwei weiteren Episoden war neben der deutschen Synchronisation noch das französische Original zu hören, und diese babylonische Sprachenvielfalt wollte ich mir nicht antun. Weshalb ich zügig abgeschaltet habe. Noch eine Frage bleibt: ob ARD oder ZDF diese Serie wohl in ihrem Programm ausstrahlen? In das Sendeschema der ARD würde sie gut passen um 18.50 h.

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Bearbeitet am 14. November 2005 & 24. April 2009

(C) Norbert Korfmacher