26. 10. 2005
1. Vom Krieg zum Staat in 14 Tagen
April 1945: Österreich liegt im Bombenhagel der alliierten Luftwaffen
und ist noch Teil des Dritten Reichs. Die alliierten Heere nähern
sich den österreichischen Grenzen. Die Rote Armee tritt zum Sturm
auf Wien an. 13 Tage lang dauern die Kämpfe. Schließlich wird
der Sozialist Karl Renner (1870 - 1950) von Stalin mit der Errichtung einer
österreichischen Regierung betraut. Renner gelingt dies innerhalb
weniger Tage. Am 27. April wird die Zweite Österreichische Republik
gegründet. Nach den Novemberwahlen tritt im Dezember die definitive
Regierung mit Leopold Figl als Bundeskanzler, Adolf Schärf als Vizekanzler
und Karl Renner als Bundespräsident zusammen.
Hugo Portisch beschreibt in seiner vierteiligen Dokumentation "Die
zweite Republik - Eine unglaubliche Geschichte" die politische, wirtschaftliche
und kulturelle Entwicklung Österreichs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Im ersten Teil skizziert er die letzten Kriegstage, erklärt die Hintergründe
der Entstehung der so genannten "Moskauer Deklaration" und die Auswirkungen
dieser Deklaration für die Weiterentwicklung Österreichs.
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Bearbeitet am 20. November 2005