Soko Wien

19. 2. 2008

Buch: Kerstin Luise Neumann; Regie: Erhard Riedlsperger

23. Blutige Ernte
Morgengrauen am Ufer der Donau. Eine Fähre überquert den Fluss und legt an. Als ein Lieferwagen, der auf die Fähre gewartet hat, sich nicht von der Stelle bewegt, wird der Fährenwart stutzig. Er geht zum Wagen und entdeckt eine Leiche. Carl Ribarski und Helmuth Nowak von der SOKO Wien bemerken markante Einstiche am Toten. Die Tatwaffe scheint ein Spargelmesser zu sein, was auch die Ladung des Fahrzeugs zu bestätigen scheint: frischer Spargel. Die Ermittlungen ergeben, dass das Opfer, Max Siegele, einen Spargelhof in Niederösterreich betrieben hat. Als die Ermittler der Witwe Hannah Siegele die Nachricht vom Tod ihres Mannes überbringen, bringt diese Mühlegger, den Besitzer des Nachbarhofes und Konkurrenten im Spargelgeschäft, als möglichen Täter ins Spiel. Mit ihm sei ihr Mann beim diesjährigen Spargelfest wegen der Spargelpreise aneinander geraten. Die Ermittlungen ergeben, dass Max Siegele am Morgen seines Todes 140 Kilometer gefahren ist. Für die Auslieferung des Spargels hätte er 42 Kilometer zurücklegen müssen. Der Radius von 140 Kilometer reicht bis in die Tschechei. Hat Siegele dort heimlich Spargel zugekauft und sich damit unbeliebt gemacht? Zudem hat Siegele sich am Vortag noch mit dem Besitzer der Gemüsefabrik, Dieter Hoffmann,getroffen, dem er angeblich seine Spargeläcker verkaufen wollte. Von diesem geplanten Verkauf will seine Frau Hannah nichts gewusst haben. Der von Hannah Siegele belastete Mühlegger wiederum beschuldigt den polnischen Vorarbeiter des Spargelhofs,Duchan Katic. Auch dieser soll Streit mit Siegele gehabt haben.

Im Mittelpunkt der "SOKO Wien" stehen: Oberstleutnant Helmuth Nowak, der seit seinem 18. Lebensjahr bei der Wiener Polizei ermittelt, und Major Carl Ribarski, der ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammt. Die beiden sind "wie Tag und Nacht" und doch ein ideales Team. Der 37-jährige Helmuth ist ein Bauchmensch mit einem leichten Hang zum Cholerischen. Carl, Anfang 40, ist unbeugsam, ein leidenschaftlicher Polizist mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn, der nicht immer im Einklang mit dem geltenden Recht steht. Carl Ribarskis Ernsthaftigkeit und sein Charme sind seine Markenzeichen. Durch das Aufeinanderprallen des "Piefke" Ribarski mit dem typischen Wiener Nowak werden jede Menge Humor und Spannung pur in den neuen Folgen gewährleistet. Nachanfänglichen Schwierigkeiten lernen die beiden die jeweiligen Stärken des anderen zu schätzen, und so werden Respekt und Teamgeist zu ihren Markenzeichen. Bei jedem Einsatz vertrauen sich die beiden gegenseitig kompromisslos ihr Leben an. Zwei starke Männer haben, wie könnte es anders sein, eine starke Frau in ihrer Mitte: Die interneterfahrene Revierinspektorin Penny Lanz, Ende 20, wächst über ihre Assistentinnenrolle hinaus und leistet eigenständige, mitunter eigenwillige Ermittlungsarbeit. Der knorrige Major Otto Dirnberger, Kommandant der "SOKO Wien", dessen muffige Sekretärin Ernie Kremser sowie die Gerichtsmedizinerin Dr. Julia Trautmannsdorff komplettieren das Team der "SOKO Wien". Die klare Aufgabenverteilung und das perfekte Zusammenspiel bei der Verbrechensbekämpfung machen die Sonderkommission nahezu unschlagbar. Die "SOKO Wien" ist eine urbane Krimiserie, die in Wien spielt - und doch irgendwie in einem völlig anderen Wien, als man es kennen glaubt. In einem Wien mit Gischt und Wind - in einem Wien von der Donau aus gesehen. Im Wechselspiel zwischen der Weltstadt und dem Fluss mit seinen Kanälen, Seitenarmen und Auwäldern entfaltet die Serie ihre ganz besondere Eigenart. - Mit Beginn der dritten Staffel wird nebenGregor Seberg, dem "Wiener Kieberer" Nowak, erstmals Stefan Jürgens als dessen deutscher Kollege Carl Ribarski auf Verbrecherjagd gehen. Jürgens löst damit Bruno Eyron ab, der in 22 Folgen den smarten Major Christian Hennig spielte. (Text: ZDF)

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Bearbeitet am 6. März 2008