Stolberg

10. 11. 2006

In weiteren Rollen: Michael Rotschopf (Dr. Piet Thomsen), Christoph Waltz (Paul Büttner), Alexander Held (Dr. Uwe Falk), Christoph Tomanek (Heinrich Overhoff), Anna Loos (Carolin Jacobs), Thomas Anzenhofer (Holger "Mische" Mischewski), Matthias Ziesing (Enno Frisch)
Regie: Peter Keglevic; Buch: Jan von der Bank, Sönke Lars Neuwöhner; Kamera: Busso von Müller; Musik: Nikolaus Glowna, Siggi Mueller

3. Kreuzbube
Holger Mischewski wird im "Elephant", einer angesagten Altstadt-Kneipe, tot aufgefunden - die leblose Faust krampft sich noch um eine Spielkarte. Für Mitarbeiter und Stammgäste ist der Tod des Wirts unfassbar, hatte der beliebte "Mische" zwar eine leicht dubiose Vergangenheit, war aber nie durch illegale Aktivitäten aufgefallen. Bereits bei der ersten Zeugenvernehmung stößt Kriminaloberkommissar Stolberg auf einen alten Kollegen, Kriminalhauptkommissar Büttner. In der Nacht des Mordes saß dieser im "Elephant" am Skattisch. Mit ihm der Arzt Dr. Uwe Falk und Heinrich Overhoff, ein Steuerberater. Büttner gibt sich unerwartet unkooperativ. Stolberg erfährt schließlich, was Büttner eigentlich verschweigen wollte: Er leidet an einem tödlichen Gehirntumor. Und es stellt sich heraus, dass er sich kurze Zeit zuvor von seiner Freundin und Misches Kellnerin, Carolin Jakobs, grundlos trennte. Als zudem feststeht, dass das Opfer mit Büttners Dienstwaffe erschossen wurde, deutet alles auf eine Mordtat aus Eifersucht hin. Als Büttner plötzlich ein Geständnis ablegt, nimmt Stolberg ihm dieses dennoch nicht ab. Währenddessen gibt der Name "Broich" Rätsel auf. Er wurde offen-sichtlich vom Opfer als ein letzter Hinweis auf die Spielkarte gekritzelt. Keinem der Kneipenbesucher scheint der Name geläufig zu sein. Auch lässt sich zunächst kein Zusammenhang zum Opfer ersehen. Stolberg, immer noch nicht von Büttners Mordmotiv überzeugt, ermittelt unterdessen in alle Richtungen weiter. Bei einer zweiten Vernehmung von Büttner gerät allerdings sein Alibi ins Wanken. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Als Folge eines erneuten Zusammenbruchs wird Büttner in der Praxis von Dr. Falk behandelt. Denn Falk ist der einzige, zu dem Büttner Vertrauen hat und von dem er sich medizinisch betreuen lässt. Florian Glade kann zwischenzeitlich den Bezug des Opfers zu dem unbekannten Broich klären. Mischewski hatte in derselben Klinik wie Richard Broich eine Ausbildung als Krankenpfleger gemacht. Merkwürdiger Zufall: Broich starb an dem gleichgearteten Hirntumor, an dem auch Büttner leidet. Für Stolberg nimmt der Fall eine überraschende Wendung.

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Bearbeitet am 15. Dezember 2006