Darsteller: Spencer Tracy (Pater Flanagan), Mickey Rooney (Whitey Marsh),
Henry Hull (Dave Morris), Leslie Fenton (Dan Farrow), Addison Richards
(Richter), Edward Norris (Joe Marsh), Gene Reynolds (Tony Ponessa), Minor
Watson (Bischof), Jonathan Hale (John Hargraves), Bobs Watson, Martin Spellman,
Mickey Rentschler, Frankie Thomas u.a.
Regie: Norman Taurog; Buch: John Meehan, Dore Schary; Kamera: Sidney
Wagner; Musik: Edward Ward
25. 12. 2006
Der idealistische Jesuitenpater Flanagan ist erschüttert über
die Lebensgeschichten, die er als Gefängnis-Pfarrer zu hören
bekommt. Er glaubt fest daran, dass in allen jungen Menschen eine gute
Seele steckt und dass man ihnen nur eine Chance geben muss. Flanagan möchte
den Straßenkindern im Viertel ein neues Zuhause schaffen und eröffnet
ein Heim. Das Haus ist nach einem Jahr überbelegt, doch die Kinder
verehren den Pater wie einen Vater, besonders der kleine Pee Wee. Flanagan
mobilisiert den widerstrebenden Spender Dave Morris, um seinen Lebenstraum
zu realisieren: eine große Landfarm, welche von den Jungen in Selbstverwaltung
betrieben wird. Er schafft es sogar, den skeptischen Verleger John Hargraves
von negativen Schlagzeilen über das umstrittene Vorhaben abzuhalten.
Tatsächlich floriert das Projekt rasch. Die Farm hat sogar eine eigene
Post und einen Bürgermeister, den jungen Freddie Fuller. Als Flanagan
jedoch die Bitte des zum Tode verurteilten Joe Marsh erfüllt und dessen
halbwüchsigen Bruder Whitey (Mickey Rooney) auf die Farm holt, gibt
es Ärger. Whitey führt sich wie ein Gangsterboss auf und stellt
Flanagans Geduld auf eine harte Probe. Als er bei der Neuwahl des Bürgermeisters
unterliegt, zieht er wütend ab. Der kleine Pee Wee folgt ihm und wird
von einem Auto überfahren. Whitey fürchtet den Zorn der Jungen
und flieht zu seinem mittlerweile aus dem Gefängnis ausgebrochenen
Bruder Joe. Durch ihn gerät er prompt in einen tödlich endenden
Raubüberfall. Die Behörden wollen die Farm wegen dieser Affäre
schließen, doch der reumütige Whitey und die Jungen rücken
den wirklichen Übeltätern auf den Leib.
"Teufelskerle" ist eine packende Hommage an das Lebenswerk des irischen
Jesuitenpaters Edward Joseph Flanagan (1886 - 1948), der 1917 in Nebraska
eine Aufsehen erregende Reformsiedlung für verwahrloste Jugendliche
eröffnete. Norman Taurog ("Im Paradies ist der Teufel los") inszenierte
das packende und humorvolle Drama als bewegenden Appell an die demokratischen
Tugenden. Spencer Tracy ("Vater der Braut") bekam für die charismatische
Hauptrolle einen Oscar; ein weiterer ging an die Drehbuchautoren. Taurog
drehte mit den Hauptdarstellern 1941 die Fortsetzung "Das sind Kerle".
Mickey Rooney ("Killer McCoy") schlüpfte 1995 für den TV-Film
"Brothers' Destiny" noch einmal selbst in die Rolle des Pater Flanagan.
(Text: ARD)
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Bearbeitet am 12. Dezember 2006