Tierärztin Dr. Mertens

21. 11. 2006

Regie: Mathias Luther; Buch: Scarlett Kleint; Kamera: Christoph Krauss

7. Angst um Voi Nam
Der kleine Elefant Voi Nam hat sich schwer verletzt: Bei Rangordnungskämpfen ist er zwischen die Fronten geraten und am Bein verwundet worden. Sollte es gebrochen sein, würde dem Tier ein Kampf um Leben und Tod bevorstehen, denn für Elefanten gibt es bei einer Fraktur keine wirklichen Heilungschancen. Susanne gibt die Hoffnung nicht auf, dass es sich um eine Prellung handelt und verordnet dem Jungtier zunächst nur einen Salbenwickel. Die Situation spitzt sich zu, als Voi Nam die Schmerzen in seinem Bein nicht mehr erträgt, sich hinlegt und nicht mehr aufstehen will. Eine längere Bewegungslosigkeit könnte zu Kreislaufversagen führen, so steht es für den kleinen Elefanten nun auf Messers Schneide. Mit der Unterstützung der Elefantenmutter Thrin schafft es Voi Nam schließlich, doch wieder aufzustehen. Umso größer ist die Erleichterung, als klar wird, dass sein Bein lediglich geprellt ist. Dank Voi Nam schöpft auch Christophs kleine kambodschanische Patientin Chea San, die bei einer Landminenexplosion ein Bein verloren hat, neuen Lebensmut: Als Susanne ihr die Möglichkeit gibt, dem genesenden Voi Nam einen Krankenbesuch abzustatten, findet auch das Mädchen endlich Kraft und Mut, erste Schritte mit ihrer neuen Prothese zu wagen. Zähneknirschend muss Klaus hinnehmen, dass Susanne nach der Trennung das Haus für sich und Jonas beansprucht, aber kampflos aufgeben: das will er nicht. So lehnt er Alexandras Vorschlag, eine gemeinsame Wohnung zu mieten, ab, und zieht in ein Hotelzimmer. Susanne wiederum distanziert sich wieder etwas mehr von Christoph. Sie muss sich jetzt um Jonas kümmern, der sichtlich unter der Trennung seiner Eltern leidet. Dennoch bleibt spürbar: Susanne und Christoph sind längst mehr als gute Freunde und in allen möglichen Lebenslagen füreinander da.

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Bearbeitet am 18. Januar 2007