19. 1. 2007
In weiteren Rollen: Andreas Schmidt (Enno Baginski), Sophie von Kessel
(Scarlett Tiemann), Matthias Matschke (Andreas Tiemann), Tonio Arango (Fritz
Böhm), Jytte Merle Böhrnsen (Alice Althoff), Suzan Anbeh (Dr.
Lara Solovjev), Antonia Holfelder (Inge), Kida Kodr Ramadan (Kemal) sowie
Franziska Ponitz, Carmen Maja Antoni, Frederick Lau, Hans-Jürgen Alf,
Gitta Schweighöfer, Caro Dibbern, Alexander Milo
Regie: Sherry Hormann; Buch: Gerlinde Wolf, Kerstin Cantz; Kamera:
Michael Wiesweg; Musik: Martin Todsharow; Szenenbild: Alexandra Pilhatsch
6. Totgeschwiegen
In der Nähe der Friedrichstraße wird vor dem Feinkostladen
Tiemann am frühen Morgen eine grausige Entdeckung gemacht. Eine Obdachlose,
die in den letzten Wochen oft vor dem Geschäft herumlungerte, wurde
ermordet. Aufgrund der Spurenlage ergibt sich für Hauptkommissar Bruno
Schumann und seine Kollegen ein vager Tathergang. Die Unbekannte wurde
wohl erst im Hinterhof des Geschäfts niedergeschlagen und dann, nachdem
sie sich auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleppt hatte,
brutal ermordet. Haben rechte Schläger die wehrlose Frau getötet?
Alle Bemühungen konzentrieren sich auf die Identifizierung der Toten.
Ein Artikel einer Schülerzeitung, den die Frau bei sich hatte, ist
zunächst der einzige Anhaltspunkt. Der darin porträtierte Obdachlose
Enno war neben anderen Schaulustigen auch am Fundort der Leiche. War dies
Zufall oder weiß der blinde Enno, der regelmäßig im Restaurant
"Newton" mit Unterstützung des Inhabers Fritz Böhm den Kunden
seine Tarotkartenkünste anbietet, mehr über die Tote und den
Mord? Zudem stellt sich heraus, dass die Autorin des Artikels Scarlett
Tiemanns jüngere Schwester Alice ist. Deren Freund Dennis wiederum
arbeitet als Aushilfe im "Newton". Für Bruno Schumann sind das zu
viele Zufälle. Und tatsächlich deckt die Kripo eine erstaunliche
Verwandtschaft auf. Die Obdachlose Lydia Althoff war die Mutter von Alice
und Scarlett. Liegt hier das Mordmotiv? Hat Scarlett die eigene Mutter
getötet, um zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt? Vor
Jahren hatte sie Alice belogen und behauptet, Lydia sei gestorben. Angeblich
weil es der einzige Weg war, von der alkoholkranken Mutter wegzukommen.
Kannte Andreas Tiemann seine Schwiegermutter, die seine feine Kundschaft
sicher vertrieben hätte? Je länger Schumann ermittelt, umso deutlicher
zeigt sich das Netz aus Lügen und Geheimnissen, in das alle Mitglieder
der Familie verstrickt zu sein scheinen.
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Bearbeitet am 18. Januar 2007