17. 10. 2008
In weiteren Rollen: Ludwig Blochberger (Lars Wolkenhaar) und Annika
Blendl (Meike Schütt), Leslie Malton (Frau Lackner), Hubertus Hartmann
(Roth), Michael Kind (Herr Wolkenhaar), Rhon Diels (Matthias Kron), Dietrich
Adam (Krüger), Suzan Anbeh (Lara Solovjev)
Musik: Fabian Römer; Kamera: Henning Jessel, Jörg Viertel;
Szenenbild: Alexandra Pilhatsch; Buch: Wolf R. Kuhl; Regie: Buddy Giovinazzo
16. Eiskalter Tod
Ein trauriges Bild zeigt sich Hauptkommissar Bruno Schumann, als dieser
einen Altbau in Neuköln betritt. Polizisten der Spurensicherung weisen
ihm den Weg zum Keller. An einem Rohr, das an einer Heizungskellerwand
verläuft, hängt ein junger Mann, amBoden eine offene Ladeluke.
Leichte Rötungen am Hals des Toten lassen das Geschehene erahnen:
Matthias Kron, Informatik-Student, hatte offenbar den eigenen Gürtel
verwendet, diesen am Rohr befestigt und sich dann in die geöffnete
Luke fallen lassen.Das alles vor etwa zwei Tagen, am Wochenende. Den Indizien
am Tatort zufolge eineindeutiger Selbstmord. Dennoch ist Schumann von dieser
plausiblen Erklärung nicht überzeugt. Die Recherchen seiner Kollegen
Henry und Jana zeichnen ohnehin ein ganzanderes Bild von Matthias. Dieser
hatte nie angedeutet, sich das Leben nehmen zu wollen. Der junge Student
war zudem frisch verliebt in Meike und hatte bereits die Tickets für
eine gemeinsame Reise mit ihr auf dem Schreibtisch. Matthias war allseitsbeliebt,
auch als Vorsitzender eines berühmt-berüchtigten Computerclubs.
Ihm eilte sogar der Ruf voraus, es gebe keine Software, die er nicht knacken
könne, doch nie würde er sich auf diesem Wege bereichern. Der
Obduktionsbericht bestätigt in der Tat Schumanns Befürchtung:
Matthias wurde ermordet, der Student wurde auf brutale Weise stranguliert.
Allzu schnell verbreitet sich die Nachricht unter den Mitgliedern des Computerclubs.
Lars Wolkenhaar, der beste Freund des Studenten, und Meike sind besonders
erschüttert. Allesamt teilen sie die Überzeugung, Matthias sei
dem Gewinnstreben irgendeines skrupellosen Auftraggebers zum Opfer gefallen.
Offenbar interessierte sich Matthias in letzter Zeit für militärische
Datenbanken. Welche Software er jedoch zu knacken versuchte, kann niemand
sagen. Eine verschlüsselte Notiz, die Schumann und seine Kollegen
nach einiger Mühe doch noch entziffern können, führt sie
tatsächlich zu einem großen Software-Unternehmen. Die Kollegen
des BKA, die sich zu Schumanns Ärger ebenfalls in den Fall einmischen,
erklären, dass die Bundeswehr gerade ein Sicherheitssystem der Firma
testen ließ. Und zwar von Matthias Kron. Offenbar hat jemand die
Arbeit des Studenten rechtzeitig stoppen wollen. Die Ermittlungen der Kommissare
werden umso spannender, als sich herausstellt, dass Herr Lackner, der Vorsitzende
des Unternehmens, Meikes Vater ist.
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Bearbeitet am 10. November 2008