27. 5. 2008
Kamera: Reiner Lauter; Buch: Scarlett Kleint; Regie: Thomas Nennstiel
20. Der große Knall
Ein positiver Schwangerschaftstest macht Susanne und Christoph Hoffnung,
endlich eine richtige Familie zu werden. Doch kaum hat Christoph die gute
Nachricht verdaut, macht er sich schon Sorgen um Susanne, deren Job in
seinen Augen nicht ganz ungefährlich ist für das ungeborene Kind.
Doch Susanne ist nicht bereit, wegen eines Schnelltests aus der Apotheke
ihr ganzes Leben umzukrempeln. Allerdings gibt es im Zoo zwei Fälle,
die beide nicht ganz ungefährlich sind für die schwangere Susanne.
Bei einem Rehkitz, das nach dem Knall der Sprengung einer alten Fabrik
direkt neben dem Zoo verwirrt umherläuft, besteht vorerst der Verdacht
auf eine Listeriose, eine ansteckenden Krankheit. Dies würde bedeuten,
dass die gesamte Anlage für Besucher gesperrt werden müsste.
- Doch das ist nicht die einzige Gefahr. Eine bulgarische Langhaarziege
wurde im Zoo ausgesetzt und auch sie ist offensichtlich krank. Schleimhäute
und die Zunge sind verfärbt und es besteht der Verdacht auf eine Blauzungenkrankheit.
Sollte dieser sich bestätigen, müsste die Ziege eingeschläfert
werden. Susanne recherchiert die Herkunft der Ziege und kommt auf einen
Jungen, der zufällig ein Patient von Christoph ist. Glücklicherweise
stellt sich heraus, dass es sich um eine minder schwere Form der Krankheit
handelt und die Ziege behandelt werden kann. Auch im Fall des Rehkitz'
gibt es Entwarnung. Es hat keine Listeriose, sondern ist blind, was auch
erklärt, warum es so umherirrte. - Aber nicht nur die Tiere im Zoo
werden die Sprengung nicht so schnell vergessen. Direktor Fährmann
hat die Fabrik in Schutt und Asche legen lassen, um Platz für seine
Tropenhalle zu haben. Doch Oberbürgermeister Herrenbrück lässt
nichts aus, um Fährmann Steine in den Weg zu legen und dessen Unfähigkeit
zu beweisen. Um Fährmann zu demontieren, hat er die alte Fabrik auf
die Denkmalliste historischer Industriebauten setzen lassen und dafür
gesorgt, dass Fährmann dieses Schreiben erst im letzten Moment bekommt.
Zu spät, die Fabrik ist dem Erdboden gleich gemacht und es kommt zu
einer heftigen Auseinandersetzung. Herrenbrück drückt klar und
deutlich aus, dass er Zweifel daran habe, ob Fährmann seinem Amt gewachsen
sei. Fährmann muss mit einer Klage rechnen. Verzweifelt wendet er
sich an Lena Weingarten. Aufgrund ihres engen Terminplanes treffen sie
sich auf halbem Wege in einem Hotel an der Autobahn. Eine endgültige
Lösung für das Problem finden sie noch nicht aber zumindest eine
für Fährmanns Begierde. Sie landen in einem Hotelzimmer im Bett.
- Bei Charlotte Baumgart ist das Lampenfieber vor ihrer ersten Vernissage
ausgebrochen. Doch Georg besinnt sich und versucht sich daran zu gewöhnen,
dass er seine Frau kaum noch zu Gesicht bekommt. Er bereitet am Abend vor
der Vernissage ein romantisches Dinner vor. Charlotte freut sich sehr,
will sich vorher nur kurz duschen. Im Bad macht sie eine schreckliche Entdeckung.
Sie tastet ihre Brust ab und spürt einen Knoten. Als sie wieder im
Wohnzimmer ist, möchte sie plötzlich nichts essen. Georg versteht
die Welt nicht mehr. Ist da doch etwas mit diesem Typen, der die Vernissage
für seine Frau organisiert? Am Abend der Vernissage trifft Charlotte
auf Christoph und Susanne. In einem Gespräch unter vier Augen redet
sie mit Christoph über ihren Knoten und bittet ihn, weder Susanne
noch ihrem Mann etwas zu sagen.
Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick
Bearbeitet am 29. Mai 2008