9. 10. 2009
In weiteren Rollen: Inka Friedrich (Charlotte), Valerie Koch (Sabine
Schlüter), Uwe Preuss (Horst Lehmann), Harald Schrott (Wolfgang Peters),
Julia Jäger (Sonja Zielke), Burkhardt Forstreuter (Kurt Zielke), Samuel
Weiss (Rudi Jacobi)
Kamera: Henning Jessel; Buch: Clemens Murath; Regie: Thomas Jahn
25. Spurlos
Ein sechsjähriges Mädchen bahnt sich seinen Weg durch die
geschäftige Menschenmenge auf den morgendlichen Straßen Berlins.
Valerie sollte längst in ihrer Schule sein. Niemanden scheint jedoch
das Kind mit dem viel zu schweren Schulranzen zu kümmern.In der Hektik
der vielen Erwachsenen muss Valerie sogar aufpassen, nicht umgerannt zu
werden. Ein zu kleines Kind allein in einer zu großen Stadt. Dessen
plötzliches Verschwinden bemerkt kaum jemand. Die Eltern des Mädchens
haben Valerie offenbar täglich alleine durch die Stadt zur Schule
laufen lassen. Auch war es nicht selten, dass sie im Unterricht gefehlt
hatte. Mittlerweile sind jedoch mehr als 24 Stunden vergangen, seitdem
das Mädchen zuletzt das Haus ihrer Eltern verlassen hatte. Bruno Schumann
wird besonders hellhörig und sieht sich sehr bald in seiner Vermutung
bestätigt: Valerie wurde von Mutter Sabine Schlüter und Stiefvater
Horst schwer vernachlässigt. Vielleicht wurde das kleine Mädchen
sogar misshandelt. Valeries Lehrerin und das Jugendamt sind davon überzeugt,
doch Ermittlungen gegen die Eltern des Kindes waren in der Vergangenheit
kaum erfolgreich. Schumann erfährt außerdem, dass der leibliche
Vater des Mädchens, Rudi Jacobi, ebenfalls kein Interesse an Valeriezeigt,
hatte er sich doch zu seiner Homosexualität bereits bekannt und zudem
nie ein Kind gewollt. Nach Meinung des Hauptkommissars droht Valerie allein
aufgrund ihres Umfelds potentielles Opfer einer Gewalttat zu sein. Er schreibt
die Fahndung nachdem Kind aus. Die Recherchen um den Verbleib des Mädchens
bleiben jedoch zunächst ergebnislos. Jegliche Spuren verlieren sich
auf dem Schulweg. Da ergibt die Kontrolle polizeibekannter pädosexueller
Verbrecher unerwartet einen Treffer. Schumann und seine Kollegen finden
auf dem Rechner eines Straftäters, der seine Gefängnishaft bereits
abgesessen hat, Bilder von Valerie. Dieser beteuert jedoch, jene Bilder
über das Internet erworben zu haben. Es fängt eine rasante Suche
nach deren Urheber an. Zum Entsetzen aller führt diese allerdings
wieder in das Haus von Valeries Eltern.
Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick
Bearbeitet am 10. November 2009