Der Kriminalist

2. 12. 2011

In weiteren Rollen: Suzan Anbeh (Lara Solovjev), Anjorka Strechel (China Blue), Sandra Hüller (Conny Lojewski), Carina Wiese (Karo Novak), Bernd Stegemann (Herbert Rickmers), Herbert Olschok (Kroll), Malik Abdullah (Erdogan Neil), Cedric Eich (Dennis), Lutz Blochberger (Klaus Ritschel), Sonja Hilberger (Ruth)
Kamera: Ralph Netzer; Buch: Clemens Murath; Regie: Filippos Tsitos

42. Sucht
Es ist 8.48 Uhr morgens, der Radiowecker springt an in dem kleinen Apartment, das von den Spuren eines Todeskampfes gezeichnet ist. Der Couchtisch ist zerbrochen; am Boden liegen Scherben einer Whiskeyflasche; blutige Schleifspuren führen zu einer männlichen Leiche. Hauptkommissar Bruno Schumann kniet neben dem toten Mann, der mit letzter Kraft noch den Notruf gewählt hatte, bevor er seiner schweren Kopfverletzung erlag. Lippenstiftspuren auf einem Sektglas deuten darauf hin, dass dieser die Nacht vor seinem Tod nicht allein verbracht hat. Erste Ermittlungen machen deutlich, dass das Opfer Friedrich Novak ein sehr exzessives Privatleben geführt haben muss. Offensichtlich hatte Novak am Tag vor seinem Tod einen abgelegenen Parkplatzaufgesucht, der zu Schumanns Erstaunen von Menschen frequentiert wird, die den schnellen, unverbindlichen sexuellen Kick suchen. Dort macht der Kriminalist Conny Lojewski ausfindig, die zugibt, eine von Novaks Gespielinnen gewesen zu sein. Als Schumann Novaks Ehefrau Karo mit dieser Tatsache konfrontiert, gibt sie nach anfänglichem Zögern zu, von der Sexsucht ihres Mannes gewusst zu haben. Kurz vor dem Mord war es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Karo und Conny gekommen, die sich offensichtlich mehr von Novak erhofft hatte, als eine unverbindliche Affäre. Auch im beruflichen Umfeld des Opfers stoßen Schumann und sein Team auf Unstimmigkeiten. Novaks Abteilungsleiter beim Finanzamt weiß zu berichten, dass dieser immer häufiger durch Unregelmäßigkeiten bei der Bearbeitung von Steuerbescheiden auffällig wurde. Das Überwachungsvideo einer Bank ist schließlich Beweis genug dafür, dass Novak Kontakt zur kriminellen Unterwelt hatte. Für Schumann ergibt sich ein stimmigesBild: Offensichtlich stand Novak auf der Gehaltsliste des dubiosen Clubbesitzers Rickmers. Und schließlich führen Fingerabdrücke, die an dem benutzten Sektglas in Novaks Apartment sichergestellt wurden, zu einer weiteren Spur. Die Fingerabdrückegehören zu dem vorbestraften Lech Grabowski, der jedoch wie vom Erdboden verschluckt scheint. Schumann ist sich sicher, dass Grabowski der Schlüssel zur Lösung des Falles ist.

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Bearbeitet am 28. Februar 2012