1. 6. 2012
In weiteren Rollen: Karin Hanczewski (Beate Moers), Melika Foroutan
(Helen Gossling), Alexander Beyer (Hinrich Schacht), Dominique Chiout (Wiebke
Neubert), Andreas Pietschmann (Dr. Bernd Büttner), Rene Schoenenberger
(Chefarzt Vogt), Max Boekhoff (Jonas), Suzan Anbeh (Lara Solovjev)
Buch: Marija Erceg; Regie: Christian Görlitz
45. Ohnmacht
Es ist früh am Morgen. In der Spree, unweit des Ufers, treibt
ein Clown, leblos, mit dem bunt bemalten Gesicht nach oben. Wenig später
sind Einsatzkräfte vor Ort. Der Clown liegt, wie ein weggeworfenes
Spielzeug, mit verdrehten Gliedern auf einer Plane. Hauptkommissar Bruno
Schumann tastet Gesicht und Arme ab und entfernt schließlich die
Perücke. Es besteht kein Zweifel: Der tote Clown ist eine Frau. Unterdessen
gelingt es Kommissar Max Winter, den Rucksack der Toten nebst Portemonnaie
aus der Spree zu fischen: Bei dem Clown handelte es sich um die 30-jährige
Beate Moers. Erste Ermittlungen ergeben, dass Beate Moers eine Therapie
in einer psychiatrischen Klinik durchlaufen hatte und seit ihrer Entlassung
als Clown auf der Kinderstation eines Krankenhauses beschäftigt war.
Dort trifft Schumann auf Helen Gossling, die Frau, die er zuvor auf den
beiden einzigen Fotos in Beates Wohnung gesehen hatte. Helen, eine erfolgreiche,
aber nicht minder gestresste Chirurgin, und Beate waren seit ihrer Kindheit
befreundet. Offensichtlich war Beate Moers sehr beliebt auf der Kinderstation.
Zusammen mit einem schwerkranken Jungen wollte sie ein Buch schreiben,
ihre Ideen sprach sie stets in ein Diktiergerät. Dieses wurde jedoch
weder bei der Toten noch in deren Wohnung gefunden. Für Schumann lässt
diese Tatsache nur einen Schluss zu: Der Mörder muss das Diktiergerät
an sich genommen haben. Weiterhin erregen Symbole, die auf die Wände
des Ärztezimmers gesprüht wurden, die Aufmerksamkeit des Kriminalisten:
mit Schwertern durchbohrte Ziegenköpfe: eine klare Kampfansage. Als
zudem bekannt wird, dass Beate Moers ein abgeschlossenes Medizin-Studium
vorzuweisen hatte, hegt Schumann einen Verdacht: War Beate etwa einem Behandlungsfehler
auf die Spur gekommen? Wenig später entdeckt der ebenso erstaunte
wie erboste Oberarzt Dr. Bernd Büttner ähnliche Zeichnungen auf
den Wänden seines Privathauses. Als Schumann eintrifft, gelingt es
ihm, den Schmierfink auf frischer Tat zu ertappen: Es ist Hinrich Schacht,
der Mann, den er am Morgen nach dem Mord bei Beates Wohnung gesehen hatte.
Durch Schachts symbolhafte Zeichnungen wird Schumann klar, dass Dr. Büttner
Beate massiv bedroht haben muss. Erst als das Diktiergerät des Opfers
auftaucht, scheint Licht ins Dunkel zu kommen
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Bearbeitet am 20. Januar 2013