17. 5. 2013
In weiteren Rollen: Max Gertsch (Uwe Percewicz), Nina Kronjäger
(Maren Tensfeld), Olga Nasfeter (Susanne Stetten), Urs Fabian Wininger
(Roland Schrewe), Max Gertsch (Uwe Percewicz), Kristin Meyer (Ruth Percewicz),
Michael A. Grimm (Ralf Posegga), Alma Leiberg (Ina), Victoria Fleer (Katja),
Suzan Anbeh (Lara Solovjev)
Buch: Christoph Darnstädt; Regie: Christian Görlitz
53. Nacht am See
"Derselbe Friseur!" Das sind die Worte, mit denen sich die neue Kriminalkommissarin
Esther Rubens einführt. Denn ihre erste Begegnung mit Bruno Schumann
findet bei und angesichts einer Leiche statt, die ihrem neuen Chef nicht
nur aufgrund des rasierten Schädels verblüffend ähnlich
sieht. Damit weiß Schumann sehr schnell, mit wem er es zu tun hat:
Esther Rubens ist eine forsche, wache, aufmerksame Person, die ihr Herz
auf der Zunge trägt, nicht leicht einzuschüchtern ist und mit
eigenwilligen gedanklichen Zusammenhängen durchaus bereichert. An
einem kleinen See fernab vom Trubel der Großstadt begegnet Bruno
Schumann zufällig dem Versicherungsvertreter Klaus Tensfeld. Der begibt
sich just zu jener einsamen Bank am Ufer, auf der Schumann selbst nach
einem langen, bewegten Tag saß. Am folgenden Morgen wird Tensfeld
tot aus dem See geborgen, er wurde erschossen. Ein Mordmotiv suchen die
Kommissare allerdings vergeblich. Nur allzu gut kennt Bruno Schumann den
kleinen See außerhalb von Berlin, an dem nun ein Mann tot aus dem
Wasser geborgen wurde. Oft genug sitzt der Hauptkommissar selbst dort,
wo nun blutige Flecken den Tatort markieren. Auf Klaus Tensfeld wurde offenbar
aus weiter Entfernung geschossen, etwa vom gegenüberliegenden Ufer.
Dort befindet sich das Haus des Politikers und Bauunternehmers Percewicz.
Doch weder er noch seine Familie scheinen die tödlichen Schüsse
am vergangenen Abend wahrgenommen zu haben. Tensfeld war ein unbescholtener
Versicherungskaufmann, der sich aufopferungsvoll um seine im Rollstuhl
sitzende Frau kümmerte und lediglich einmal in der Woche abends ein
paar freie Stunden für sich in Anspruch nahm. Einzig auffällig
ist eine gewisse Ähnlichkeit des Toten mit Bruno Schumann. Esther
Rubens hält trotz Schumanns abwehrender Haltung vehement daran fest,
dass der Schütze es womöglich auf Schumann abgesehen hatte. Plötzlich
wird Schumann das unbehagliche Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.
Zeitgleich erfahren die Kommissare, dass Maren Tensfeld, die Ehefrau des
Versicherungsvertreters, ihren Mann ermuntert hatte, sich mit Frauen zu
treffen. Allerdings hatte dieser das Angebot nie wahrgenommen, sondern
seinem Arbeitskollegen Ralf Posegga den Vortritt gelassen. Gerade als Schumann
hofft, in diesen Verwicklungen vielleicht doch noch ein Tatmotiv gegen
Tensfeld aufzuspüren, entdeckt er eine Abhörwanze im Ärmelaufschlag
seines Mantels und wird erneut mit Esthers Vermutung konfrontiert.
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Bearbeitet am 9. November 2013