13. 3. 2015
In weiteren Rollen: Sophie Rois (Martha), Michelle Barthel (Jenny Bräuer),
Petra Zieser (Petra Reuss), Julius Feldmeier (Mario Höpfner), Hauke
Diekamp (Felix Reuss), Anne Müller (Petra), Johanna Klante (Lina Ulrich),
Michaela Caspar (Nachbarin) u.a.
Kamera: Arthur W. Ahrweiler; Buch: Jörg Tensing; Regie: Thomas
Roth
68. Kleine Schritte
Das kleine, öffentliche Tiergehege beherbergt gewöhnlich
nichts Spektakuläres. Hier leben Tiere, wie sie die Kinder der Großstadt
sonst kaum kennen lernen können. Der übliche Frieden wird jedoch
gestört, als in einer schmalen Futterkrippe ein Säugling tot
aufgefunden wird. Die Umstände seines Todes werfen bei Schumann und
seinem Team große Fragen auf. Was ist vorgefallen? Ein erster Weg
führt die Ermittler zu Jenny Bräuer, der Mutter des kleinen Hannes.
Die fragil wirkende junge Frau berichtet, ihr Baby sei entführt worden.
Geht es um Menschenhandel? Käme Mario Höpfner, ein Kleinkrimineller
und Jennys derzeitiger Freund, in Frage? Warum aber hätte er die Leiche
des Kindes dann an solch exponierter Stelle ablegen sollen? Schumann sieht
sich bei seinen Ermittlungen mit einer Frau konfrontiert, der offenbar
niemand zutraute, eine gute Mutter zu sein. Jenny selbst stammt aus zerrütteten
Verhältnissen und wuchs bei Pflegemutter Martha auf. Drogenkonsum
und Jennys Neigung, stets die falschen Männer anzulächeln, haben
die Beziehung der beiden Frauen in den vergangenen Jahren stark belastet.
Auch das Jugendamt hatte Jenny schon ins Visier genommen, nachdem der Vater
des Kindes, Felix Reuss, und dessen Mutter Petra sie angezeigt und das
Sorgerecht für den kleinen Hannes gefordert hatten. Schumann muss
sich von allen vorgefertigten und vorbelasteten Sichtweisen auf Jenny befreien,
um die wahren Umstände des Todes des kleinen Hannes ermitteln zu können.
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Bearbeitet am 27. März 2015