21. 7. 2007
1. Barbaren gegen Rom
Die vierteilige Dokumentationsreihe "Die Germanen" erzählt vom
Aufstieg des "Volkes vieler Völker" von seiner "Erfindung" durch Julius
Cäsar bis zur Taufe des Frankenkönigs Chlodwig Ende des fünften
Jahrhunderts nach Christus, die die Ablösung Roms als vorherrschende
Macht im europäischen Raum einläutet. In vier Folgen werden entscheidende
Meilensteine der Germanengeschichte behandelt. Repräsentative Figuren
der germanischen Traditionen wie die Priesterin und der Krieger geben der
Geschichte ein plastisches Gesicht und lassen die historischen Ereignisse
lebendig werden. Eigentlich hat es "die Germanen" nie gegeben. Der römische
Feldherr Julius Cäsar erfindet diese Sammelbezeichnung für höchst
unterschiedliche Stämme, die nördlich des Römischen Reiches
lebten, - vermutlich um seinen Ruhm als Feldherr im Gallischen Krieg zu
erhöhen. Seit diesem Zeitpunkt stösst das kriegerische Volk in
den Wäldern Mitteleuropas bei den Römern auf grosses Interesse.
So machen sich einige in die Siedlungsgebiete der "Barbaren" auf und berichten
von deren Leben. Basena, eine suebische Priesterin - sie ist die fiktive
Hauptfigur im ersten Teil der Dokumentationsreihe - erzählt aus germanischer
Sicht vom Beginn der Konfrontation mit dem Römischen Reich. Sie ist
Zeugin der Schlacht zwischen Cäsar und dem Suebenfürst Ariovist,
flieht zu den Cheruskern und wird dort in einer Sippe zuständig für
die geheimnisvollen Dinge um Geburt und Tod, für den Kontakt zu den
Göttern und den Verstorbenen. Im hohen Alter erlebt sie, wie immer
grössere Teile Germaniens von den Römern erobert werden.
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Bearbeitet am 21. Juli 2007