6. 4. 2007
Darsteller: Uwe Ochsenknecht (Ludwig van Beethoven), Mirko Lang, Maria Simon
1. Beethoven - Genie am Abgrund
Er war ein Genie,zu leidenschaftlichsten Gefühlen fähig und
ständig im Kampf gegen sein Schicksal begriffen. Als gigantischer
Schöpfer einzigartiger Musik schrieb er Sonaten, Konzerte, Symphonien
und eine Oper. Seine Neunte Symphonie mit der Hymne "Freude, schöner
Götterfunke" ist das wohl bekannteste Musikstück aller Zeiten.
Ludwig van Beethoven wurde damit weltweit zum Mythos. Der Film aus der
Reihe "Giganten" mit Uwe Ochsenknecht als Ludwig van Beethoven erzählt
die Zeit des Komponisten in Wien, das für ihn Himmel und Hölle
zugleich symbolisiert. Dort hat er seine größten Triumphe und
erlebt seine größten persönlichen Niederlagen. Als im Alter
von 28 Jahren der schleichende Prozess des Taubwerdens einsetzt, droht
er den Boden unter den Füßen zu verlieren. Er denkt an Selbstmord
und verfasst sein berühmtes "Heiligenstädter Testament", ein
ergreifender Beweis seiner Verzweiflung, die er dann doch durch Willensanstrengung
bezwingt. Knapp zwanzig Jahre später war er völlig taub, konnte
nur noch schriftlich mit seinen Mitmenschen kommunizieren. Welche Qualen
musste er in dieser Zeit als Musiker und Dirigent erleiden? Welche Ursache
hatte Beethovens Taubheit? Warum tritt gerade in jenen Jahren das Gigantische
an seiner Musik so stark zutage? Eine Flucht ins Reich der Musik? Beethovens
dramatisches Leben wird auch durch seine unerfüllte Liebe zu mehreren
Frauen geprägt - seine "Briefe an die Unsterbliche Geliebte" gehören
zu den ergreifendsten Liebesgeständnissen, die je posthum gefunden
wurden. Noch heute rätseln die Experten, welcher großen ungenannten
Liebe die Briefe galten. War es Josephine von Brunswick, war es Antonie
Brentano? Und sind deren - uneheliche - Söhne und Töchter die
Kinder Beethovens? Gegen Ende seines Lebens isoliert sich der von Krankheiten
gezeichnete Beethoven immer mehr, wird den Menschen gegenüber immer
gereizter und misstrauischer. Sein Neffe Karl, den er als Sohn sieht, muss
die depressiven und euphorischen Phasen seines Onkels ertragen.
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Bearbeitet am 10. August 2007