8. 4. 2007
Darsteller: Matthias Habich (Alexander von Humboldt), Nikolai Kinski
2. Humboldt - Ruf der grünen Hölle
Er wurde zum berühmtesten Deutschen seiner Zeit, weil er die "Neue
Welt" vermessen, ihre Wunder der Menschheit zugänglich gemacht und
in seinem Mammutwerk "Kosmos" festgehalten hat: Im Jahr 1799 bricht Alexander
von Humboldt, begleitet von dem Botaniker Aimé Bonpland, zu einer
jahrelangen Reise durch den südamerikanischen Kontinent auf. Tausende
von Kilometern legen sie zurück. Zu Fuß und mit dem Kanu durchqueren
sie fieberverseuchte Urwälder und Steppen, durchschwimmen Flüsse
und besteigen schließlich den höchsten damals bekannten Gipfel
der Welt. Die Erforschung des Orinoco-Flusses in Venezuela und - als immer
gegenwärtiges Ziel - die Besteigung des Chimborazo-Berges stehen im
Mittelpunkt des Films, der die Abenteuer Humboldts an Originalschauplätzen
dramatisch inszeniert. Immer wieder werden die Reisenden fast zum Aufgeben
ihres ehrgeizigen Plans gezwungen. Sie begegnen Kannibalen, werden von
Krankheiten befallen. Aber Humboldt will weiter, auf den Gipfel. Am Weg
findet, beschreibt und klassifiziert er nie gesehene Tier- und Pflanzenarten.
Er wird zum ersten Vertreter eines neuen, "vernetzten" Denkens. Am Ende
seines Lebens unternimmt Alexander von Humboldt noch einmal einen "Gipfelsturm":
Er schreibt den "Kosmos".
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Bearbeitet am 10. August 2007