27. 5. 2007
1. Leben wie vor 5000 Jahren - Der Härtetest
30. Juli 2006. Das Experiment beginnt: Sieben Erwachsene und sechs
Kinder beziehen eine jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung an einem Weiher
im Hinterland des Bodensees. Zwei Monate werden sie hier leben wie ihre
Vorfahren vor 5.000 Jahren. Die Männer, Frauen und Kinder gehen nicht
unvorbereitet in dieses Experiment. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen wurden
ihnen in einer Woche, unter anderem von dem renommierten Experimentalarchäologen
Harm Paulsen, die wichtigsten Fertigkeiten für das Leben unter Steinzeitbedingungen
beigebracht. Harm Paulsen wird die Sippe auch während des Experiments
immer wieder besuchen und ihr hilfreich zur Seite stehen. Er ist es auch,
der sie an diesem wunderschönen Julitag im Jahr 2006 aus der "Jetztzeit"
verabschiedet. Versorgt mit guten Ratschlägen, entlässt er sie
am Rande des Waldes, in dem sich ihr kleines Dorf befindet, ins Neolithikum.
Der Weiher, der Dorfplatz, die lehmverputzten Pfahlbauhütten, alles
strahlt in der Sommersonne. Wenngleich sich die Sippenmitglieder der großen
Herausforderung bewusst sind, ist die Stimmung in diesem Moment euphorisch.
Dann im Dorf braucht Ingo, in Unteruhldingen noch der unumstrittene Feuerspezialist,
fast zwei Stunden, bis das erste Feuer brennt. Und das ist nicht die einzige
Schwierigkeit, mit der die Sippe zu kämpfen hat. Am zweiten Tag bricht
über sie der feuchteste und kälteste August seit Jahrzehnten
herein.
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Bearbeitet am 19. Juli 2007