8. 5. 2008
Regie: Hans-Günther Bücking; Kamera: Hans-Günther Bücking; Autor: Carsten Heins
22. Todeszelle
Geb und seine Männer werden zu einer Geiselnahme während
einer Vernissage gerufen. Der türkische Botschafter ist unter den
Gästen, und bald scheint klar, dass eine kurdische Terrorgruppe hinter
der Aktion steht. Ihre Forderung: Die Freilassung kurdischer Häftlinge
aus deutschen Gefängnissen - im Lagezentrum werden allerdings Zweifel
an dieser Version laut. Und tatsächlich machen Geb und seine Männer
eine unglaubliche Entdeckung: Die Geiselnehmer sind keine Kurden, sondern
Deutsche - ein Bankangestellter und eine Studentin, harmlose Bürger
aus Berlin-Zehlendorf! Warum tarnen sie sich als Kurden, was ist ihr wahres
Ziel? Im Lagezentrum kommt Helmholtz auf die Antwort: Der Sohn des Mannes
sitzt wegen Drogenschmuggels in Malaysia in der Todeszelle, er soll noch
heute hingerichtet werden. Mit dem Überfall wollen sein Vater und
seine Freundin die Bundesregierung zur Intervention zwingen. Die GSG 9
hat die Lage nun scheinbar unter Kontrolle. SET 50 stürmt die Galerie,
nimmt die Freundin des Todeskandidaten fest und befreit alle Geiseln -
fast alle. Denn der türkische Botschafter ist spurlos verschwunden,
ebenso wie der Vater. Dann kommt das Team der GSG 9 schließlich auf
die zweite Ungeheuerlichkeit des Falles: Der Vater ist ehemaliger BND-Agent.
Durch sein geschicktes Verwirrspiel konnte er sich einen räumlichen
und zeitlichen Vorsprung gegenüber der GSG 9 verschaffen und hat nun
einen viel größeren Trumpf gegen die Bundesregierung in der
Hand: Wenn sein Sohn in Malaysia nicht gerettet wird, enttarnt er hunderte
von Agenten.
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Bearbeitet am 19. Oktober 2008