6. 11. 2009
In weiteren Rollen: Susanne Lothar (Regina Bülow), Katharina Lorenz
(Ellen Mohr), Michael Wittenborn (Pastor Burckhard Zwingel), Hans
Peter Hallwachs (Arthur Bülow), Annika Blendl (Susanne Kämper),
Oliver Scherz (Konrad "Conny" Westermann)
Kamera: Martin Fuhrer; Szenenbild: Claus Kottmann; Buch: Meriko Gehrmann,
Arne Laser; Regie: Tobias Ineichen
25. Am Tag danach
Es regnet in Strömen, als der schwarze Porsche des Starchirurgen
Olaf Westermann am Rand der nächtlichen Landstraße ein Warndreieck
passiert. Ein Wagen scheint von der Fahrbahn abgekommen und an einen Baum
geprallt zu sein. Westermann tritt unverzüglich auf die Bremse. Als
Arzt könnte womöglich seine Hilfe benötigt werden, doch
als er sich dem fremden Fahrzeug nähert, ist nirgends jemand zu erkennen.
Dann fallen plötzlich Schüsse. Verblüfft blickt Westermann
in die Mündungeiner auf ihn gerichteten Waffe und sinkt tödlich
getroffen zu Boden. Als Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen am nächsten
Morgen den Tatort betreten, hat der nächtliche Regen sämtliche
Spuren, die auf das Geschehene hinweisen könnten, bereits verwischt.
Allein ein etwas abseits stehendes Warndreieck lässt schließen,
dass am Abend zuvor eine Autopanne vorgetäuscht wurde, um den Arzt
an dieser Stelle anzuhalten. Westermann war auf Frauen-heilkunde spezialisiert
und ziemlich beliebt unter seinen weiblichen Kunden. Über die zahlreichen
Affären seines Bruders kann vor allem Konrad Westermann berichten.
Denn als Olaf am Abend zuvor nicht, wie verabredet, auf einer Party erschien,
glaubte Konrad seinen Bruder bei einem Tête-à-tête.
Tatsächlich ent-decken die Kommissare bald das Adressbuch des Ermordeten,
in dem fast aus-schließlich weibliche Personen registriert waren.
Wurde der Arzt aus Eifersucht ermordet? Allerdings erfahren sie auch über
ein gerichtliches Verfahren, dem sich der Starchirurg vor einiger Zeit
stellen musste. Eine junge Frau hatte sich von ihm operieren lassen, doch
beim Eingriff kam es zu Komplikationen. Ellen Mohr gibt seither Westermann
jegliche Schuld am Scheitern der Operation, auch nachdem dieRichter den
Freispruch des Arztes verkündet hatten. Als Mörderin scheint
die junge Frau jedoch nicht in Frage zu kommen, da sie ein handfestes Alibi
besitzt. Kaum haben Stolberg und seine Kollegen mit den Ermittlungen in
diesem Fall begonnen, beschäftigt sie eine weitere ungewöhnliche
Mordtat. Der Auktionshaus-Besitzer und Kunstsammler Arthur Bülow wurde
tot in seiner Wohnung auf-gefunden, sein Mörder hat ihn bei einem
Raubüberfall erstickt. Seine Tochter ist schockiert: Regina Bülow
hatte früh am Morgen das Haus verlassen, als ihr schwerkranker und
pflegebedürftiger Vater noch tief schlief. Und sie kann für die
Tatzeit ein Alibi nachweisen. Da erkennen die Kommissare durch Zufall einen
vagen Zusammenhang zwischen beiden Fällen.
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Bearbeitet am 10. Dezember 2009