Kommissar Stolberg

7. 1. 2012

In weiteren Rollen: Oliver Stokowski (Armin Trenck), Jule Ronstedt (Johanna Trenck), Tom Gramenz (Lukas Trenck), Michael Roll (Jan Marek), Marc Ben Puch (Arnd Peters), Eva Scheurer, Sascha Alexsander Gersak, Gerdy Zint, Madeleine Niesche, Götz Argus u.a.
Buch: Jochen Pahl; Regie: Michael Schneider

39. Krieger
Die Bahnsteige der U-Bahn sind nahezu menschenleer. In dieser frühen Morgenstunde steigen nur wenige Leute aus den Zügen, darunter drei junge Männer. Sie wirken aggressiv, sind auf Ärger aus. Die drei werden bald auf ein junges Pärchen aufmerksam. Yuri Zharkov nimmt sich zunächst den Jungen vor, die anderen wenden sich dem Mädchen zu. Plötzlich schiebt sich zwischen sie und die beiden Jugendlichen ein Mann. Armin Trenck streckt mühelos nach nur wenigen Augenblicken alle drei nieder und lässt sie verletzt und blutend zurück. Zharkov sieht dem couragierten Mann hasserfüllt hinterher. Wenige Stunden später werden Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen zu einem neuen Tatort gerufen. Ein Spaziergänger hat im Wald die Leiche eines Mannes entdeckt. Er hatte Schüsse vernommen und ist sofort zu der Stelle geeilt, an der nunmehr Armin Trenck tot auf dem Boden liegt. Trenck war Soldat, er gehörte einst zu einer Elitetruppe und war in Serbien, Kosovo und Afghanistan eingesetzt, bis er vor einem Jahr unvermittelt ausgestiegen ist. Seither scheint er sich ruhelos umhergetrieben zu haben. Trenck war oftmals in Streitigkeiten verwickelt, wie etwa vergangene Nacht in der U-Bahn. Auf diesen Vorfall macht Johanna Trenck, die Ehefrau des Toten, die Kommissare aufmerksam. Sie hatte sich jedoch nichts dabei gedacht, als ihr Mann am Morgen wie gewöhnlich wieder das Haus verließ. Bei ihren Recherchen stoßen Stolberg und seine Kollegen aber auch auf eine andere brisante Begebenheit aus der Vergangenheit des ehemaligen Elitesoldaten. Trenck hatte bei einer Routinepatrouille in Afghanistan einen Kameraden scheinbar versehentlich schwer verletzt. Seither konnte Arnd Peters nur noch im Innendienst eingesetzt werden. Tatsächlich vermittelt dieser den Eindruck eines gebrochenen Mannes, der kaum mehr über das schicksalhafte Ereignis zu sprechen vermag. Aber auch sämtliche Akten scheinen genauere Tatsachen und Fakten zu verschweigen. War der Vorfall eventuell der Grund, warum Trenck seine Karriere als Soldat plötzlich aufgegeben hatte? War Peters vielleicht auf Rache aus? Jan Marek, ebenfalls ein ehemaliger Elitesoldat und guter Freund der Familie, klärt die Kommissare auf: Trenck drohte aufgrund seines Alters ebenfalls der Innendienst, den der Soldat aber keinesfalls antreten wollte. In der Zwischenzeit kann die Polizei endlich Yuri Zharkov stellen, als dieser Hehlerware an den Mann zu bringen versucht. Der junge Weißrusse gibt zu, Trenck noch in der U-Bahn mit einem Messer angegriffen zu haben. Mit den Todesschüssen, so beteuert Zharkov, habe er aber nichts zu tun. Tatsächlich fehlen den Ermittlern weiterhin jegliche Hinweise und Indizien, bis plötzlich Lukas, der Sohn des ehemaligen Elitesoldaten, ein bislang gut gehütetes Geheimnis verrät.

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Bearbeitet am 28. Mai 2012