Samstag, 25. August 2007

3 SAT-Programm
 
00:35 Das große Kleinkunstfestival 2006
Extra
Moderation: Dieter Nuhr
Mit Ingo Appelt, Ingo Oschmann, Olaf Schubert,
Leo Bassi und Guildo Horn feat. Reinhold Beckmann
Aufzeichnung aus dem Kabarett-Theater "Die Wühlmäuse"
in Berlin, 2006
01:15  Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens:
10 vor 10
01:45 The Manhattan Transfer featuring the BBC Big Band
Von der AVO Session Basel 2006
02:45 nano
(Wiederholung 24. 8. 2007)
03:15 Kulturzeit
(Wiederholung 24. 8. 2007)
03:55 Seitenblicke
04:00 schweizweit
(Wiederholung 24. 8. 2007)
04:15 Bilder aus Südtirol
(Wiederholung 24. 8. 2007)
04:45 Kunst & Krempel
(Wiederholung 24. 8. 2007)
05:15 auslandsjournal extra
(Wiederholung 24. 8. 2007)
05:45 3satTextVision
06:00 anders fernsehen
06:05 Kulturzeit
(Wiederholung 24. 8. 2007)
06:45 nano
(Wiederholung 24. 8. 2007)
07:15 Televisionen
in S/W zum Start des deutschen Farbfernsehens vor vierzig Jahren

Am 25. August 1967 eröffnete Willy Brandt auf der IFA Berlin mit einem Druck auf den roten Knopf das Zeitalter des Farbfernsehens. 3sat erinnert mit dem Thementag "Televisionen in Schwarz-Weiß" an die große Ära, bevor die Bilder bunt wurden. Der Tag, den Katrin Bauerfeind präsentiert, lässt televisionäre Pioniertaten, Sendungen und Projekte, die das "alte" Fernsehen hervorgebracht hatte, noch einmal lebendig werden. 
In den 1950er und 1960er Jahren haben Sprecherinnen und Sprecher die Fernsehzuschauer zu Sendebeginn noch begrüßt und zum Sendeschluss verabschiedet. Zuschauer wurden auf die Gefahren des neuen Mediums für die Augen hingewiesen, Eltern bekamen Ratschläge für den TV-Konsum ihrer Sprösslinge. 

Katrin Bauerfeind präsentierte sich im Stil einer Ansagerin der sechziger Jahre. Zunächst hatte ich mir eine Dame aus der guten alten Zeit gewünscht, aber je länger ich der Katrin zuhörte und zusah, desto mehr gefiel sie mir. Ihre Kommentare passten zur Gegenwart.

Das aktuelle Fernsehmuseum
Die Anfänge des ORF-Fernsehens
"Das aktuelle Fernsehmuseum" ist ein amüsanter Rückblick auf beliebte Sendungen und Publikumslieblinge aus den Kindertagen des österreichischen Fernsehens. 

07:30 Der Hase Cäsar
Aufführung der Hohnsteiner Puppenbühne
1. Cäsar macht Ferien

Puppenspieler: Wolfgang Buresch und Friedrich Arndt
(Erstsendung 7. 8. 1966)
07:55 Der Hase Cäsar
Zweiteilige Aufführung der Hohnsteiner Puppenbühne
2. Cäsar kommt zur Schule
Puppenspieler: Arndt Friedrich und Klaus Morschel
(Erstsendung 30. 8. 1966)
08:15 Kinderspiele
James Krüss deutet in Versen Pieter Breughels Gemälde "Kinderspiele", das auf den ersten Blick heiter wirkt und eine derb-fröhliche Abbildung kindlicher Spiele zeigt.
(Erstsendung 25.3.1964)

Aha. Das Bild habe ich in einem Buch, nun wurde mir alles erklärt. So soll es sein.

08:30 Irland und seine Kinder
Film von Heinrich Böll und Klaus Simon
Heinrich Bölls Film "Irland und seine Kinder" zeichnet ein etwas anderes Bild vom Leben auf der Grünen Insel, das in den Jahren 1960/61 vor allem von Hunger und Armut bestimmt war. 
Die Iren sind eines der ältesten Völker Europas, doch ihr Staat ist einer der jüngsten. Nach langen Kämpfen gelang es ihnen erst 1921, die englische Herrschaft abzuschütteln. Es blieben die sechs "unerlösten Countries" im Norden. Dieser Teil der Grünen Insel gehört immer noch der britischen Krone. Dort ist die Bevölkerung am reichsten. Auf dem Gebiet der irischen Republik aber ist Anfang der 1960er Jahre bei vielen Familien die Not täglicher Gast, vor allem auf dem Land.
(Erstsendung 8. 3. 1961)
09:15 Hildegard Knef
Ein Porträt in Musik von Truck Branss
Titelliste:
"Playboys Theme", "So oder so ist das Leben",
"Zwei in einer großen Stadt", "Wenn die Sonne
hinter den Dächern versinkt", "Ich hab so
Heimweh nach dem Kurfürstendamm",
"C'est si bon", "Georgia", "Fever", "Der Schleier fiel", "Aber
schön war es doch", "Rififi", "Er hieß nicht
von Oertzen", "Seeräuberjenny", "Die Welt war
jung" und "Wo einmal nichts war"
(Erstsendung 9. 11. 1963)
09:50 Beat-Club
Moderation: Uschi Nerke, Dave Lee Travis
Mit The Foundations, Simon, Dupree & The Big Sound,
The Equals, Tiny Tim, The Bonzo Dog Doo Bah Band, Gene Pitney, Manfred Mann, Geno Washington & The Ram Jam Band, Willie Davis, Joe Cocker, The Marmelade, The Beach Boys und The Flirtations.
Uschi Nerke und ihr Partner, der englische Topdiscjockey Dave Lee Travis, empfingen am 31. Dezember 1968 die Superstars der Beatszene. Beiträge über den Beatles-Zeichner Heinz Edelmann, ein Porträt über Julie Driscoll und ein Interview mit den Bee Gees vermitteln charmant den damaligen Zeitgeist.
(Erstsendung 31.12.1968)

Darauf musste ich über zwanzig Jahre warten: Tiny Tim! Es hat sich gelohnt!
10:50 Fenstergucker 
Salzburg
Österreichischer Bilderbogen
Film von Hermann Lanske
1957 war das Geburtsjahr einer der erfolgreichsten und beliebtesten Kulturreihen des ORF: "Fenstergucker", benannt nach dem Baumeister des Wiener Stephansdoms Anton Pilgram, der sein Antlitz 1514 in der Kanzel des Doms verewigt hat. Dieses berühmte Kunstwerk steht als Erkennungsmerkmal und Leitmotiv am Beginn der Reihe, die von 1957 bis 1995 die schönsten und berühmtesten Orte und Kunstwerke Österreichs sowie unbekannte Seiten des Landes vorgestellt hat. 
"Fenstergucker" führte im August 1957 in die österreichische Festspielstadt Salzburg.
(Erstsendung 1. 8. 1957)
11:05 Fernsehküche
Hans Hofer kocht "Kaiserschmarrn mit Kompott"
In dieser "Fernsehküche" gelingt es Fernsehkoch Hans Hofer, das Schla-gen von Eiklar zu Schnee zu spannender Unterhaltung zu machen. Ne-benbei gibt die Sendung einen sozialgeschichtlichen Einblick in eine Zeit, als Mehlspeisen noch ein Zeichen von Wohlstand waren.
(Erstsendung 22. 4. 1966)
11:30 Der Forellenhof
Eine Familiengeschichte von Heinz Oskar Wuttig
1. Hochsaison
Buch: Heinz Oskar Wuttig
Regie: Wolfgang Schleif
Die achtteilige Familienserie "Forellenhof" von Heinz Oskar Wuttig über den Alltag im Hotelbetrieb zählt zu den Klassikern der deutschen Fernsehserien. 
(Erstsendung am 29. 9. 1965)

Das plätscherte in unendlicher Langsamkeit vor sich hin. Trotzdem konnte ich die Augen kaum von der Mattscheibe lassen. Zwei Dinge fielen auf: zum einen rauchten fast alle ganz ungeniert, zum anderen sprachen Großvater und Enkel über das Ende des zweiten Weltkriegs. Ärgerlich waren die beiden Balken oben und unten. Format 16:9 vor über vierzig Jahren? Ja Leute, wer glaubt denn so was bei TV-Serien?

12:30 Paris aktuell
Margret Dünser stellt in "Paris aktuell" neben Pelzen und Accessoires die neuesten Sommermodelle der führenden Haute-Couture-Häuser wie Dior,  Balmain, Cardin und Nina Ricci vor.  Die Sendung wird ergänzt  durch Interviews mit Künstlern und Modeschöpfern.
(Erstsendung 22. 3. 1967)
13:15 Man müsste Klavier spielen können
Moderation: Fritz Schulz-Reichel
Mit Wolfgang Sauer, Dietmar Schönherr, Horst Jankowski,
Sunnies, Cornel-Trio, Hildegard Knef, Grethe Weiser,
Rudolf Platte, Georg Thomalla und Paul Kuhn
Es spielt das SFB-Tanzorchester unter der Leitung
von Walter Dobschinski, Ballett: Sabine Ress
(Erstsendung 27.1.1965)
14:05 Stahlnetz
1. Mordfall Oberhausen
Mit Helmut Lange, Manfred Steffen,
Claus Tinney, Gerda Gmelin, Rudolf Fenner,
Gustl Busch, Inge Fabricius, Gerda Masuth,
Lesley Ramsey Mc.Cabe, Kurt Fischer-Fehling,
Werner Reinesch und Otto Schättinger
Buch: Wolfgang Menge
Regie: Jürgen Roland
Im Gasthaus "Tiefe Brunnen" am Stadtrand von Oberhausen wird ein Mann erschossen. Kommissar Mattern, leitender Ermittlungsbeamter, stößt bei der Zeugenvernehmung auf eisiges Schweigen. Keiner der Gäste will etwas gesehen oder gehört haben. Der Erschossene war ein Unbekannter, einen Tatgrund hat keiner bemerkt. Familie Kruse, zur Tatzeit Gast im Lokal, verstrickt sich im Lauf der Verhöre in Widersprüche und wird schließlich wegen Verdunklungsgefahr verhaftet. Die Ermittlungen von Kommissar Mattern ergeben, dass am besagten Abend nicht nur Herr und Frau Krause mit ihrer Tochter, sondern auch ihr Sohn Ludwig und dessen Freund Erwin Haller in der Gaststätte waren. Beide sind seither verschwunden. Eine schwierige Fahndungsarbeit beginnt. Doch dann bringt der aufmerksame Fotogeschäftsinhaber Seeberg aus Oberhausen die Ermittlungen entscheidend voran.
(Erstsendung 14. 3. 1958)

Auch hier kam zu keinem Augenblick Spannung auf. Heute sind die Zuschauer völlig anderes gewohnt. Trotzdem konnte ich nicht weggucken. Besonderer Clou: wenn die Uhrzeit mitgeteilt wurde, erfolgte ein Tusch!

14:45 Die Trümmerfrauen von Berlin
Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe
Als Trümmerfrauen werden jene Frauen bezeichnet, die nach dem Ende  des Zweiten Weltkriegs die zerstörten Städte wieder aufbauen  halfen. Sie räumten die Trümmer der zerstörten Häuser zusammen und  schlugen aus ihnen die Steine, aus denen neue Häuser gebaut wurden. Allein in Berlin gab es 20.000 Trümmerfrauen. In Holzpantoffeln, alten Männerhosen, mit Lappen um die Köpfe arbeiteten sie bei jedem Wetter. Schippen, Hacken, Hämmer und Loren waren ihr Handwerkszeug. Maschinen gab es nicht. Die Männer, die ihnen hätten helfen können, waren im Krieg umgekommen oder saßen in Gefangenenlagern. Mit einem Stundenlohn von 72 Pfennigen konnten die Trümmerfrauen in Schwarzmarktzeiten nicht viel anfangen. Doch eine bessere Lebensmittelkarte bewahrte manche von ihnen und ihre Kinder vor dem Verhungern. 1951 erhielt Mutter Hahn für ihre Arbeit als Trümmerfrau von Bundespräsident Heuss persönlich das Bundesverdienstkreuz und - was sie am meisten überraschte - auf ihre Backe einen Kuss. 
Hans-DieterGrabe stellt Frauen vor, die sich im Berliner "Club der Trümmerfrauen" zusammengeschlossen haben.
15:25 Schau heimwärts, Engel
Fernsehfilm von Ketti Frings nach dem Roman von
Thomas Wolfe, BRD 1961
René Deltgen (Oliver Gant), Inge Meysel (Eliza Gant), Dietmar Schönherr (Ben Gant), Christoph Bantzer (Eugene Gant), Gunnar Möller (Luke Gant) u.a. 
Regie: John Olden
Mutter Eliza ist der Motor der Familie Gant. Ihre Energie erstickt sie mit unzähligen Plänen, sie reicht aber trotzdem aus, ihre Geschäftstüchtigkeit zu beweisen und ihre Angehörigen unentwegt zu tyrannisieren. Vater Oliver trinkt, Tochter Helen undihr Mann Hugh finden nicht den Mut, aus der häuslichen Enge auszubrechen, und Sohn Ben hindert eine tödliche Krankheit daran, das Netz der Hoffnungslosigkeit zu zerreißen. Eugene, der Jüngste, ist der einzige, der es fertig bringt, die Familie zu verlassen. Beim Abschied fasst Mutter Eliza die furchtbaren Irrtümer und Missverständnisse zwischen den Familienmitgliedern, aber auch ihre rührenden Bemühungen um Zusammenhalt, in einem Satz zusammen: "Wir müssen versuchen, einander zu lieben." 
"Schau heimwärts, Engel" ist Thomas Wolfes Erinnerung an seine Jugend, an die schrecklichen und wunderbaren, die grausamen und betörenden Erlebnisse, die ein junger Mensch durchleben muss, ehe er den letzten Schritt ins Erwachsenenleben macht.

Da konnte ich weggucken und abschalten. Inge Meysel als leidende Mutter musste ich mir nicht antun. Die letzten Minuten dieses Dramas reichten mir völlig aus. 
17:25 Einer wird gewinnen
Das große Europa-Quiz mit Hans-Joachim Kulenkampff und
Teilnehmern aus acht Ländern
Mit Heinz Peters und Reinhold Bartel:
Arie aus "La Bohème",
Elwira Scholz und Hans von Heerden:
Arie aus "Don Giovanni",
Gerhard Wendland und den Roman-Sisters (Klavier)
Aufzeichnung aus der Wiesbadener Rhein-Main-Halle,
12. März 1966
Regie: Ekkehard Böhmer, Georg Martin Lange

Kulenkampff plauderte und flirtete mit den Frauen. Unerreicht!

19:20 denkmal - Das Wissensquiz
Zu Gast in München
Thema: Schwarz-Weiß
Moderation: Nina Brunner
Erstausstrahlung
"denkmal" ist zu Gast in den Filmstudios der Bavaria in München, wo so manches Großereignis auf Zelluloid gebannt wurde. Da geht es um eine Diva der deutschen Branche, die ihre großen Triumphe in Schwarz-Weiß feierte, um einen Regisseur, der nur im Berufsleben eine glückliche Hand erwies, und um eine Kultstätte der Filmproduktion, die nicht in München liegt. Außerdem geht es um einen, der die Deutschen lachen ließ, als sie das bitter nötig hatten, und um einen anderen, dem sie dies eine Zeitlang nicht erlauben wollten. Gesucht werden auch ein Tüftler, der es möglich machte, dass das Fernsehen heute ist wie es ist, und eine Dame, die vor allem die Kinder allabendlich vor die Röhre lockte. 
Vor 40 Jahren, am 25. August 1967, eröffnete Willy Brandt auf der IFA Berlin mit einem Druck auf den roten Knopf das Zeitalter des Farbfernsehens. Auch heute noch sind Schwarz-Weiß-Sendungen kult. Im Rahmen des 3sat-Thementags "Televisionen in Schwarz-Weiß" widmet sich das Wissensquiz "denkmal" herausragenden Ereignissen und Figuren der Film- und Fernsehgeschichte. Durch die Sendung führt zum ersten Mal die Schweizer Moderatorin Nina Brunner. Sie vertritt "denkmal"-Frontfrau Eva Wannenmacher, die sich auf Nachwuchs freut. Nina Brunner, 1981 im Kanton St. Gallen geboren, studierte Ethnologie und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Ihre Fernsehkarriere startete sie bei Privatsendern in Zürich und Berlin als Redakteurin, Videojournalistin und Moderatorin von Sport- und News-Sendungen. Sie moderierte beim "Fussballtalk" von "Presse TV" und war als Redakteurin für "b&b endemol" tätig. Neben dem Wissensquiz "denkmal" moderiert Nina Brunner von montags bis freitags auch das 3sat-Magazin "schweizweit".
20:00 Berlin ist einen Freiplatz wert
Auftaktsendung zur ARD-Fernsehlotterie 1963
"Ein Platz an der Sonne"
Mit "Die Stachelschweine" und "Münchner Lach-
und Schießgesellschaft", Hugo Strasser-Orchester
sowie den Kabarettisten Jo Herbst, Achim Strietzel,
Ursula Noack, Hans Diedrich, Klaus Havenstein,
Dieter Hildebrandt, Jürgen Scheller, Edith Elsholtz,
Inge Wolffberg, Klaus Peter Schreiner, Wolfgang Gruber
und Rolf Ulrich
Buch: Dieter Hildebrandt, Klaus Peter Schreiner, Rolf Ulrich
Regie: Sammy Drechsel
22:00 Liebe
Von und mit Hagen Rether
Erstausstrahlung
Regie: Peter Schönhofer
Hagen Rethers Programm heißt "Liebe" und ist doch knallhartes politisches Kabarett, lakonisch, sarkastisch, intelligent und ebenso elegant wie es das Äußere des Künstlers erwarten lässt. Für den Thementag "Televisionen in Schwarz-Weiß" improvisiert Hagen Rether in einem kargen Studio vor nur einer Handkamera, ganz im Stile des Cinéma vérité der 1960er Jahre. In schwarz-weiß und Cinemascope produziert, lässt diese Methode den Zuschauer an der Interaktion zwischen Kabarettisten und Kamera teilhaben und dokumentiert den Spielfluss, die Entwicklung der Gedankenstränge und das Geschehen im Studio - provozierend ruhig und irritierend persönlich.

Gähn. Was für ein Quatsch. 45 Minuten verschenkt. Immerhin gab mir das Gelegenheit, anderes zu tun.

22:45 Qualtinger und die Zukunft Österreichs
Moderation: Teddy Podgorski
Mit Helmut Qualtinger, Teddy Podgorski und Walter Pissecker
(aus der ORF-Reihe "Panorama")
Als Parodie der populären Sendung "Frage der Woche", in der Passanten über aktuelle Themen sprechen, schlüpft Helmut Qualtinger zu Beginn des Jahres 1970 in Salzburg in klischeebesetzte Rollen, in denen er sich über die Zukunft Österreichs äußert: Er ist ein spießiger, deutschnationaler Mittelschullehrer, der am Drogenproblem verzweifelt, ein in Österreich lebender deutscher Großunternehmer, der nicht viel zu sagen hat und das Land als Oststaat sieht, ein Wagner-Sänger, der weiß, dass Österreichs Zukunft in der Oper liegen muss, und ein Hüttenwirt, der für die Berge Tirols plädiert. Als Gastarbeiter versteht er leider zu wenig, und sein einziger Wunsch als Toilettenfrau ist ein weiteres Verbleiben auf dem "Häusl". Als Politiker redet er viel Nichtssagendes, und in den Rollen als Philharmoniker und Bereiter der Spanischen Hofreitschule fasst er schließlich das Wesentliche zusammen: Österreichs Zukunft liegt in der Kultur, genauer gesagt im Dreivierteltakt. Denn solange es Walzerklängegibt, hat Österreich eine Zukunft.
(Erstsendung 7. 1. 1970)

Treffer, versenkt!

23:00 Der Kommissar
Kriminalserie von Herbert Reinecker
1. Toter Herr im Regen

"Du bist dumm, aber lieb!" sagt der Kommissar zu seiner armen Frau. Welcher Ganovenjäger würde so etwas heute riskieren? Keiner!

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Bearbeitet am 2. September 2007

(C) Norbert Korfmacher