Krieg und Frieden

16. 1. 2008

4. Teil
Der russische Oberbefehlshaber General Kutusow zieht seine Truppen in die Tiefe des russischen Reiches zurück. Für die napoleonischen Truppen ist damit der Weg nach Moskau frei, dessen Bewohner vor der heranrückenden Gefahr flüchten. Auch die Rostows bereiten sich auf die Flucht vor, während sich ihr jüngstes Kind, Petja, der Armee anschließt. Natascha überzeugt ihren Vater, statt ihres Gepäcks verletzte Soldaten auf ihren Wagen mitzunehmen. Als sie ihr Palais verlassen, fährt eine zugehängte Kutsche mit Pierre und dem schwer verletzten Andrej vor. Pierre weigert sich, gemeinsam mit den Rostows zu fliehen. Lediglich die Kutsche schließt sich ihrem Tross an, wobei die Rostows die Identität des verletzten Offiziers vor Natascha verbergen. Fürst Bolkonski stirbt. Aufständische Leibeigene versuchen Prinzessin Marjas Flucht zu vereiteln, als Nicolai Rostow ihr zu Hilfe kommt. Von unbekannten Gefühlen überwältigt, lässt sich Marja ein Stück des Weges von Nicolai begleiten. Napoleons Truppenerobern Moskau und finden eine verlassene Stadt vor. Hélène und ihr Vater drängen Pierre, mit den Franzosen zu kollaborieren, doch Pierre lehnt ab. Er will Napoleon töten. Pierre scheitert, wird verhaftet und in den Kerker geworfen. Dort schließt erFreundschaft mit dem Bauern Platon, der Pierre die einfachen Weisheiten des Lebens lehrt. - Die Rostows finden außerhalb der Stadt Unterschlupf und sehen den Widerschein der brennenden Stadt Moskau. Gräfin Rostowa offenbart ihrer Tochter die Identität des schwer verletzten Offiziers. Das Wiedersehen von Natascha und Andrej ist erfüllt von Vergebung und Liebe. Aufopferungsvoll pflegt Natascha den Schwerkranken. Als Nikolai Marja ans Krankenbett ihres Bruders bringt, sind seine Gefühle für die Prinzessin für jeden offensichtlich. In einer Aussprache mit der Gräfin gibt Sonja Nikolai frei. Nataschas Hoffnungen erfüllen sich indes nicht: Andrej erliegt seinen Verletzungen. - Bald schon zahlt sich General Kutusows Geduld aus: Napoleon befiehlt den Rückzug. Zusammen mit den anderen Gefangenen wird Pierre verschleppt. Die erschöpften Soldaten haben den Angriffen der russischen Armee nichts entgegenzusetzen. Hilflos muss Nikolai jedoch mit ansehen, wie Petja sich waghalsig in den Kampf stürzt und ums Leben kommt. Pierre kommt bei diesem Angriff frei. Entkräftet sinkt er in den Schnee und wird von Bauern vor dem Erfrieren gerettet. - Die Zeit hilft Gräfin Rostowa, die Trauer um ihren jüngsten Sohn zu überwinden. Das Palais der Rostowsist unbewohnbar, und so lädt Marja die Familie auf das Anwesen der Bolkonskis ein. Endlich finden Nikolai und Marja den Mut, sich ihre Gefühle einzugestehen und heiraten. Natascha jedoch kann ihre tiefe Traurigkeit nicht überwinden. Im verwüsteten Palais der Rostows gibt sie sich ihrer Melancholie hin, als Pierre mit anderen Flüchtlingen nach Moskau zurückkehrt. Er hört ihr Klavierspiel und betritt wie im Traum das Haus, in dem seine heimliche Liebe lebt.

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Bearbeitet am 4. Februar 2008