Krieg und Frieden
Literatur
ZDF

In den Hauptrollen: Alexander Beyer (Pierre), Clémence Poésy (Natascha), Alessio Boni (Andrej), Andrea Giordana (Graf Rostow), Valentina Cervi (Marja), Brenda Blethyn (Marja Dmitrijewna), Ken Duken (Anatol), Toni Bertorelli (Fürst Kuragin), Benjamin Sadler (Dolochow), Hary Prinz (Denissow), Elodie Frenck (Lise), Caterina Morariu (Sonja Ana), Violante Placido (Hélène), Vladimir Ilyin (General Kutusow), Dimitry Isaev (Nicolai), Igor Kostolevsky (Zar Alexander), Pilar Abella (Mademoiselle Bourienne), Scali Delpeyrat (Napoleon), Frederic Gorny (Ramballe) sowie Malcolm McDowell (Fürst Bolkonski) und Hannelore Elsner (Gräfin Rostowa) u.a.

Musik: Jan A.P. Kaczmarek; Kamera: Fabrizio Lucci; Drehbuch: Enrico Medioli, Lorenzo Favella, Gavin Scott; Regie: Robert Dornhelm
 
1.  06. 1. 2008
2. 09. 1. 2008
3. 13. 1. 2008
4. 16. 1. 2008

Hinweis: Das Fernsehen ist einer der stärksten Geschichtenerzähler unserer Zeit. Aus diesem Grund ist das ZDF stolz darauf, einen Klassiker der Weltliteratur zu präsentieren, an dem sich unter der Federführung von ZDF und RAI sieben europäische Länder beteiligten, zum ersten Mal mit TV Channel Russia auch ein russischer Partner als Koproduzent. Seit "Napoleon" aus dem Jahr 2003 gab es keine vergleichbare europäische Koproduktion dieser Größenordnung. Doch dieses Mal steht kein Einzelner im Mittelpunkt der Erzählung. In der Verfilmung von Leo Tolstois Meisterwerk "Krieg und Frieden" bestimmt eine Fülle von Figuren den Verlauf der Handlung, deren Schicksal durch die napoleonischen Kriege auf dramatische Weise verwoben wird. Der Film beginnt, wie der Roman, 1805 in den eleganten und mit Gerüchten prall gefüllten Salons einer adligen Gesellschaft, auf der sich drei unterschiedlich gesinnte Familien wieder begegnen. Ihre gemeinsame Geschichte ist es, die uns ab diesem Zeitpunkt in ein Gefühlsbad aus Liebe, Hass, Rachsucht, Intrigen, Schmerz und Trauer eintaucht. Sie führt uns mit ihren zeitlosen Emotionen vor Augen, dass Geschichte immer mit menschlichen Geschichten verbunden ist, dass Krieg nichts Abstraktes und Entferntes ist, dass er zu jeder Zeit und überall das Leben verändern kann und dass jede Entscheidung im Leben die richtige oder die falsche sein kann. Die opulente wie menschennahe Inszenierung von Robert Dornhelm vereint Vollblutschauspieler aus vielen Ländern. Sie führt an Originalschauplätze Russlands, wie den Katharinenpalast in Zarskoje Selo oder die Peter-und-Paul-Kirche in St.Petersburg, sowie in zahlreiche Paläste und Adelshäuser, die den Hintergrund für das Leben der russischen Oberschicht Anfang des 19. Jahrhunderts bilden, und verzaubert durch üppige Kostüme, Interieurs und großartige Landschaftsaufnahmen. (Text: ZDF)

Kritik: Ja, das ZDF hat allen Grund, auf dieses Opus stolz zu sein. Gute Schauspieler, gute Ausstattung, überzeugende Bücher. Als Dank der Zuschauer gab es gute Quoten für alle vier Teile. Die Mainzer sollten also auch in Zukunft mutig sein und die Fernsehgebühren gezielt für Qualität ausgeben. Dann stimmt es auch mit den Quoten. - Allerdings: ich habe nach der ersten Folge das Drama nicht weiter verfolgt. Die literarische Vorlage war mir als Wälzer zu dick, den Film mit Mel Ferrer & Henry Fonda fand ich auch öde, das änderte sich nicht durch diese opulente Verfilmung.

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Bearbeitet am Valentinstag 2008

(C) Norbert Korfmacher