Der Bergdoktor

13. 2. 2014

In weiteren Rollen: Elisabeth Baulitz (Mia Thalbach), Picco von Groote (Marie Kirchner), Gregor Seberg (Georg Ittermann), Susanne Czepl (Johanna Kirchner), Timmi Trinks (Carsten) u.a.
Buch: Philipp Roth; Regie: Axel Barth

71. Außenseiter
Der kleine Bauernhof, den Martin Gruber und Anne Meierling pachten könnten, schreit förmlich nach einer gemeinsamen, glücklichen Zukunft. Die Vertragsunterzeichnung muss aber noch warten, da Anne von ihrem Vater Arthur Distelmeier erfahren hat, dass dieser seinen Hof aus gesundheitlichen Gründen künftig nicht alleine betreiben kann. Martin hofft sehr, dass Annes Vater, auch wenn er bislang alles tat, um die Beziehung der zwei zu sabotieren, einsieht, dass er dem Glück seiner Tochter nicht dauerhaft im Weg stehen kann. Anne scheut die Auseinandersetzung, und so macht sich Martin heimlich selbst auf den Weg in die Entzugsklinik, um mit Arthur ein ernstes Gespräch zu führen. - Dass jeder selbst für sein Lebensglück verantwortlich ist, bedeutet für Martin auch, dass er sich nicht in das verkorkste Liebesleben seines Bruders Hans einmischen wird. Der ist noch immer hin und her gerissen zwischen den eindeutigen Avancen von Mia Thalbach, seiner Freundin Susanne und der gemeinsamen Familie. Gerade als er aber bereit ist, eine finale Entscheidung zu treffen, fliegt sein Geheimnis auf. - Auch Marie Kirchner leidet unter den Vorbehalten, die ihre Eltern gegen Georg Ittermann, ihren Lebensgefährten, haben. Gegen alle Widerstände ist Marie vor einiger Zeit der Stimme ihres Herzens gefolgt, löste ihre Verlobung mit einem anderen und zog zu dem eigenbrötlerischen Künstler Georg. Als sie erfuhr, dass sie schwanger ist, schien das Glück perfekt, doch Georg veränderte sich. Immer wieder schockiert er sie mit überzogenen, teils gewalttätigen Gefühlsausbrüchen. Und als ein starker Husten nicht weichen will, schaltet Marie Dr. Martin Gruber ein. Der erkennt eine verschleppte Lungenentzündung, gegen die er medikamentös vorgehen kann. Die Verhaltensauffälligkeit, die so heftig wird, dass Marie zum Schutz ihrer selbst und ihres ungeborenen Kindes auszieht, bereitet allerdings größere Sorgen. Martin zieht eine Psychologin zu Rate, die eine bipolare Störung diagnostiziert. Auch diese ist behandelbar, doch die notwendigen Medikamente würden das Aus für Georgs künstlerische Arbeit bedeuten. Nun ist es an Georg Ittermann zu entscheiden, ob er weiterhin seiner Kunst nachgehen möchte, oder aber ein Leben mit Marie führen möchte. Martin gibt indes nicht auf. Vielleicht liegt er mit seiner Diagnose ja auch falsch. - Während all dieser dramatischen Begebenheiten kommen sich Lilli und Carsten wieder näher, als es ihren Vätern lieb ist.

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Bearbeitet am 14. Februar 2014