Der Bergdoktor

26. 2. 2015

In weiteren Rollen: Ines Lutz (Anne Meierling), Jens Atzorn (Jan Griebel), Julia-Maria Köhler (Ina Griebel), Matthi Faust (Max Griebel), Georg Blumreiter (Joachim Bruckner), Maximilian Allgeier (Riccardo), Alex Huber (Mechaniker) u.a.
Buch: Philipp Roth; Regie: Oliver Dommenget

79. In der Fremde
Hans Gruber kann Martin dessen Fehltritt einfach nicht verzeihen. Besonders ihre Tochter Lilli leidet unter diesem Streit. Sie zeigt sich erbost und ist zu einem Freund gezogen. Weg von der elterlichen Fürsorge beschließt sie, das Abi ganz sausen zu lassen und nach Neuseeland abzuhauen. Martin ist davon gar nicht begeistert, doch solange er und Hans sich nicht wieder in die Augen sehen können, lässt Lilli nicht mit sich reden. Ein Streit zwischen zwei Brüdern: Martin ahnt nicht, dass er bald mit derselben Geschichte, die er gerade durchlebt, bei der Arbeit konfrontiert wird. - Max Griebel ist leidenschaftlicher Rallye-Fahrer, doch beim Training beginnt sein Beinmuskel unkontrolliert zu zucken. Dr. Gruber stellt bei näherer Untersuchung fest, dass er auch Probleme mit dem Gedächtnis zu haben scheint. Im Krankenhaus wird dann klar: Max leidet an einer frühen Form von Alzheimer und wird in weniger als zwei Jahren nicht mehr der Mensch sein, der er heute noch ist. Max' Frau Ina ist schocktiert, hat sie ihm doch gerade eröffnet, dass sie ihn für seinen Bruder Jan verlassen will. Ina steckt in der Zwickmühle ? verlässt sie Max, kann sie das gemeinsame Leben mit Jan nicht genießen. Bleibt sie bei ihrem Mann, wird sie niemals glücklich sein: es scheint eine ausweglose Situation. - Martin kann sich sehr gut in diese Lage hineinversetzen. Zwei Brüder, eine Frau, ein Thema, an dem seine Familie gerade zu zerbrechen droht. Zudem ist er nach der Trennung von Anne, die doch nicht von ihrem Vater loskommen konnte, ohne feste Bleibe. So wohnt er seit seinem Rausschmiss bei Dr. Kahnweiler und Dr. Vera Fendrich, die sich mit der Situation ganz gut abgefunden haben. Allerdings wissen alle drei, dass das nur eine Übergangslösung ist. Denn Vera vermisst die gemeinsame Zeit mit Alexander, auch, wenn Martin einen ganz guten Einfluss auf ihn zu haben scheint. - Anne Meierling indes ist verzweifelt: ihr Vater Arthur hört einfach nicht auf zu trinken und verweigert jede Therapie, egal wie sehr sie ihm ins Gewissen redet. Schockiert wird ihr plötzlich klar: Martin hatte die ganze Zeit recht: ihrem Vater ist einfach nicht zu helfen. Und dafür hat sie Martin verlassen? Verzweifelt beschließt sie, Ellmau und somit auch Martin sofort in Richtung Paris zu entfliehen. Sie ahnt nicht, welche Katastrophe sie damit in Gang setzt.

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Bearbeitet am 20. August 2016