5. 1. 2012
In weiteren Rollen: Götz Otto (Albrecht Stockbauer), Anne Ratte
Polle (Jana Stockbauer), Karoline Teska (Mel Rehberg), Frieder Venus (Harald
Rehberg), Lucas Prisor (Felix Dörfner), Ivonne Schönherr (Jasmin
Brenner)
Buch: Stephan Wuschansky; Regie: Rainer Matsutani
60. Gerechtigkeit
Der 45-jährige Mitinhaber eines großen Autoverleihs, Josef
Stockbauer, wird tot auf einem verlassenen Güterbahnhof gefunden.
Offenbar wurde er zwei Tage zuvor erdrosselt. Seine Ehefrau Jana Stockbauer
und sein jüngerer Bruder Albrecht, der auch Geschäftspartner
und Mitinhaber der Autovermietung ist, geben einmütig an, dass das
Opfer seit Jahren von dem Buchhalter Harald Rehberg verfolgt und bedrängt
wurde. Rehberg behauptet, dass Josef Stockbauer seine Schwester Melanie
Rehberg vor 30 Jahren in Frankreich ermordet habe. Die Kriminalhauptkommissare
Martina Seiffert und Jo Stoll recherchieren in dem alten Mordfall und finden
heraus, dass Josef Stockbauer tatsächlich in Frankreich wegen Mordes
verurteilt wurde. Die Bundesrepublik Deutschland hatte aber die Auslieferung
an Frankreich abgelehnt. Seitdem hatte Harald Rehberg alles dafür
getan, dass Josef Stockbauer seine gerechte Strafe bekommt. Ist Rehberg
wirklich so weit gegangen, Selbstjustiz zu üben, kurz bevor die Tat
verjährte? Und welche Rolle spielte dabei seine Tochter Mel? Zunächst
geraten jedoch Jana Stockbauer und Albrecht Stockbauer in den Fokus des
Ermittlerteams. Jana Stockbauer wird verdächtigt, weil sie über
Jahre hinweg von ihrem Mann betrogen wurde. Der Bruder, Albrecht Stockbauer,
hat ein Motiv, weil Josef Stockbauer ohne Rücksicht auf die Familientradition
die Autovermietung verkaufen wollte. Dann erreicht das SOKO-Team eine überraschende
Nachricht aus Frankreich. Dort hatte ein anonymer Anrufer behauptet, Josef
Stockbauer in einer stillgelegten Arsen-Grube abgelegt zu haben. Als die
Polizei dort aufgetaucht war, hatte sie aber niemanden gefunden. Rico Sander,
der IT-Experte, findet heraus, dass die anonyme Anruferin Mel Rehberg war.
Sie und ihr Freund Felix Dörfner planten die Entführung von Josef
Stockbauer nach Frankreich, damit dort der Gerechtigkeit Genüge getan
werden könnte. Felix Dörfner gesteht, Stockbauer entführt
zu haben. Er behauptet aber auch, dass er ihn, gegen Bezahlung von 50 000
Euro, nach Deutschland zurückgebracht und freigelassen habe. Mit dem
Mord will er nichts zu tun gehabt haben. So rätselhaft die Todesumstände
Stockbauers auch anmuten mögen, das SOKO-Team wird sich auch in diesem
Fall nicht davon abhalten lassen, aus den Indizien die richtigen Schlüsse
zu ziehen.
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Bearbeitet am 28. Mai 2012