9. 2. 2012
In weiteren Rollen: Janek Rieke (Volker Neumann), Martin Ontrop (Gerd
Dräger), Max Valentin Wilczek (Lucas Dräger), Petra Preuninger
(Tanja Dräger), Barbara Schöne (Marga Haubach), Josef Ostendorf
(Harald Fischer)
Buch: Axel Hildebrand; Regie: Didi Danquart
65. Kleine Kreuzfahrt
Ein Ausflugsdampfer schippert gemächlich über den Neckar.
Friedemann Sonntag, der Leiter der SOKO-Asservatenkammer, sitzt an Deck
und genießt seinen freien Tag. Plötzlich entdeckt ein Radfahrer
vom Ufer aus, wie ein Passagier unbemerkt über Bord geht, und kurze
Zeit später wird die Leiche einer jungen Frau von der Wasserschutzpolizei
aus dem Neckar geborgen. Es ist die 32-jährige Tanja Dräger.
Gerichtsmedizinerin Prof. Lisa Wolter stellt fest, dass das Opfer von einer
Schiffsschraube erfasst wurde und daraufhin ertrunken ist. Ist der Schnitt
am Unterarm des Opfers ein Hinweis auf Fremdeinwirkung? Die SOKO Stuttgart
beginnt auf dem Ausflugsschiff zu recherchieren. Dort hat Tanja Dräger
mit Volker Neumann zusammengearbeitet, einem Finanzberater, der dubiose
Verkaufsveranstaltungen auf dem Schiff abhält. Außerdem war
er nicht nur Tanjas Chef, sondern auch ihr Geliebter. Während sich
SOKO-Chefin Martina Seiffert um den Ehemann des Opfers, Gerd Dräger,
kümmert, der sich nach und nach in Lügen verstrickt, gehen Kommissar
Jo Stoll und Kriminaldirektor Michael Kaiser an Bord und nehmen undercover
an einer Veranstaltung Neumanns teil. Dabei stellen sie fest, dass dort
Rentner systematisch mit unrealistischen Immobiliengeschäften abgezockt
werden. Besonders fällt dem SOKO-Duo eine ältere Dame - Marga
Haubach - ins Auge. Sie scheint eine Schlüsselfigur in Volker Neumanns
System zu sein. Aber warum sollte die Rentnerin Tanja Dräger aus dem
Weg geräumt haben? Das Motiv des Ehemanns scheint da plausibler: Er
könnte seine Frau zur Rede gestellt, sich mit ihr gestritten und sie
aus Wut über die Reling gestoßen haben. Und welche Rolle spielt
Harald Fischer, der Kapitän des Schiffs? Er hat sich zwar von Neumann
Geld geliehen und ihm sein Schiff als Pfand überschrieben - aber auch
das scheint zunächst kein Motiv für den Mord an der jungen Frau
zu sein. Als Friedemann Sonntag erkennt, dass nicht nur der Mann des Opfers,
sondern auch dessen Sohn Lukas auf dem Ausflugsdampfer waren, erscheint
der Fall in neuem Licht: Musste der Junge den Mord an seiner Mutter beobachten
und ist ein wichtiger Zeuge?
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Bearbeitet am 25. Juni 2012