14. 11. 2013
In weiteren Rollen: Ludwig Blochberger (Alexander Konrad), Arzu Bazmann
(Sina Örkan), Tayfun Bademsoy (Ahmet Örkan), Pegah Kazemi (Hadice
Ates), Angelika Bartsch (Barbara Konrad)
Buch: Andreas Knaup; Regie: Kaspar Heidelbach
101. Eine Frage der Ehre
Die verwüstete Autowerkstatt des türkischstämmigen Ahmet
Örkan und die Hakenkreuzschmiererei an der Wand - der Mord an Jonas
Konrad scheint offensichtlich einen rechten Hintergrund zu haben. Aber
warum wurde ausgerechnet der einzige deutsche Angestellte erschlagen? Zufall?
Die SOKO Stuttgart nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei
schnell auf den Bruder des Ermordeten: Alexander, ein arbeitsloser Bauarbeiter
mit rechter Orientierung, dem es ein Dorn im Auge ist, dass sein Bruder
bei einem Türken arbeitet. Kurz vor Jonas' Ableben haben sich die
beiden Brüder heftig gestritten, laut Hadice Ates, der Auszubildenden
bei Örkan. Nur durch ein Alibi der Mutter Barbara Konrad, die allerdings
dem Alkohol verfallen und darum kaum zurechnungsfähig ist, scheidet
Alexander vorerst als Verdächtiger aus. Als sich herausstellt, dass
das Opfer mit Sina Örkan, der Tochter des Werkstattbesitzers Ahmet
zusammen war, und sich der Vater gegen die gemeinsamen Lebenspläne
des Paares stellte, ergibt sich ein mögliches Tatmotiv, das auf Ahmet
deutet. Sein Alibi ist wacklig - doch als man es überprüft, stößt
man auf eine weitere mögliche Täterin: die Mutter Barbara Konrad.
Sie war in der Tatnacht am Tatort und hat dort Spuren hinterlassen, wie
KTU-Leiter Jan Arnaud herausfindet. Sie gibt vor, keine Erinnerungen an
die Nacht zu haben. Ist diese Frau fähig, ihren eigenen Sohn zu ermorden?
SOKO-Chefin Martina Seiffert zweifelt daran. Schließlich platzt auch
Alexander Konrads Alibi, da seine Mutter gar nicht wie sie ausgesagt hat
zu Hause war. Unterdessen schwelt zwischen Sina und ihrem Vater ein Streit,
denn Sina ist von Jonas schwanger. Konnte Ahmet es nicht ertragen, dass
seine Tochter ihre Ehre verloren hat? Hat er seinen Angestellten im Affekt
erschlagen und das Ganze als rechtsradikale Tat getarnt, um von sich abzulenken?
Bei einer Tatortbegehung gelingt es der SOKO Stuttgart, den Mörder
zu überführen.
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Bearbeitet am 29. März 2014