29. 9. 2015
13. Eine Nacht im November
Martin Kupfer leidet unter Albträumen. Der Tod seiner geliebten
Julia liegt bereits zwei Jahre zurück, doch der Schmerz darüber
lässt ihn nicht los. Seit er herausgefunden hat, dass ihre gemeinsame
Tochter Anna nicht wie behauptet bei der Geburt gestorben ist, sondern
vom behandelnden Arzt vertauscht wurde, lässt ihn die Suche nach ihr
nicht mehr los. Als er zum Haus der Familie, bei der Anna jetzt lebt, kommt,
erfährt er, dass die Simkows über Ungarn in den Westen geflohen
sind. Martin ist am Boden zerstört. - Sein Bruder Falk Kupfer verliert
sich derweil immer mehr in Hass und Einsamkeit. Seine Frau Vera hat ihn
vor eineinhalb Jahren verlassen, um mit dem oppositionellen Pfarrer Robert
Wolff zusammenzuleben. Falks ganz persönliche Zielscheibe ist Wolff,
den er von seinem Kollegen Gerd Rothals beschatten lässt. Hans Kupfer
mahnt seinen Sohn zur Vernunft. Eine weitere Eskapade der Stasi könnte
in der aktuellen politischen Situation eine katastrophale Eskalation auslösen.
Hans hat sich innerlich längst von der Parteilinie distanziert. Mutter
Kupfer hingegen leidet wegen des Zerfalls des Staates. Marlene geht es
gesundheitlich nicht gut. Sie hat Probleme mit dem Herzen und nimmt heimlich
Tabletten. - Dunja Hausmann, Hans Jugendliebe, hat wieder zu ihrer alten
Kraft zurückgefunden. Dank ihrer Popularität als Sängerin
und ihrer kritischen Stimme ist sie mittlerweile zum Aushängeschild
der Bürgerrechtsbewegung "Demokratisches Forum" geworden. - Die Initiatoren,
unter ihnen auch Vera Kupfer und Nicole, Robert Wolffs Schwester, sind
überwältigt von dem Zuspruch und dem Interesse der Bürger
an einer Umgestaltung des Landes. Gleichzeitig machen sie sich große
Sorgen, denn Robert ist verschwunden. Und so ist Vera auch nicht nach feiern
zumute, als sie Schabowskis Pressekonferenz im Fernsehen sieht und kurz
darauf die Mauer aufgeht.
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Bearbeitet am 14. November 2015