23. 1. 2011
Was hinter der Millennium-Trilogie steckt
Film von Martin Uhrmeister
So kennt ihn kaum jemand: Stieg Larsson war ein Getriebener. Einer,
der gegen Neonazis kämpfte, der Gewalt verabscheute, vor allem gegen
Frauen. Nachts schrieb er, aufgeputscht durch Kippen und Kaffee, an seiner
Millennium-Trilogie. Wer war dieser Mann? Was bewegte ihn? Was ist das
Geheimnis seines Erfolges? Für seinen Film "Die Stieg Larsson Story"
hat Martin Uhrmeisters mit Biographen, Weggefährten, alten Kollegen
und mit der Familie von Stieg Larsson gesprochen.
Am 9. November 2004 stirbt der schwedische Schriftsteller und Journalist
völlig unerwartet im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt. Berühmt
wurde Stieg Larsson erst nach seinem Tod. Mehr als 30 Millionen Exemplare
seiner Bücher wurden bisher weltweit verkauft. Auch die Verfilmung
des ersten Teils der Millennium-Trilogie "Verblendung" war ein weltweiter
Kassenschlager.
Die Dokumentation geht Stieg Larssons Kindheit und Jugend im Norden
Schwedens nach und zeigt vor allem sein Leben in den 80er und 90er Jahren.
Während dieser Zeit arbeitete Larsson in Stockholm als Journalist.
Mit einigen Gleichgesinnten gründete er 1995 in Stockholm das politische
Magazin EXPO, eine Zeitschrift, die sich bis heute der Beobachtung neo-nazistischer
Gruppen und Parteien in Schweden und Europa widmet. Durch seine investigativen
Recherchen zur rechten Politszene brachte sich Stieg Larsson immer wieder
in gefährliche Situationen.
Martin Uhrmeisters Dokumentation zeigt die Parallelen zwischen Larssons
Biographie, der fiktiven Geschichte der Millennium-Trilogie und seinem
realen Leben als investigativer Journalist für EXPO. Anhand von Ausschnitten
des Kinofilms zeichnet die Dokumentation die Geschichte der Millennium-Trilogie
nach.
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Bearbeitet am 3. Juli 2011