25. 12. 2011
1. Der Aufbruch
Der 13-jährige Nils ist nicht besonders glücklich: Ständig
muss er auf dem Bauernhof seiner Eltern in Schonen helfen, dabei ginge
er viel lieber mit dem Vater auf die Fuchsjagd. Doch der wird ihn nicht
mitnehmen, denn Nils hat vergessen, die Milch auszutragen - und überhaupt
sind seine Eltern der Meinung, er sei faul, habe keinen Respekt vor den
Tieren und viel Unsinn im Kopf. Nur Åsa, die Tochter des Apothekers,
versteht ihn und hält zu ihm, bis sie eines Tages, als Nils´
Eltern in die Stadt gefahren sind, erleben muss, wie Nils einen Raben sehr
unsanft verscheucht. Es kommt zu einem Streit zwischen den beiden, denn
Åsa ist von Nils´ Respektlosigkeit entsetzt. Sie will ihn nie
wieder sehen. Da steht plötzlich ein echter Hauskobold vor Nils! Als
Nils selbst den Kobold gefangen nimmt, wird er von ihm dafür mit einem
Zauber belegt. Nils schrumpft auf Wichtelgröße und er versteht
plötzlich die Sprache der Tiere! So kann er hören, wie eine Gruppe
Wildgänse, die über den Hof fliegt, dem Hausganter Martin zuruft,
doch mit ihnen nach Lappland zu fliegen. Nils versucht, Martin aufzuhalten.
Dumm nur, dass er vergessen hat, wie klein er nun ist. Ganter Martin hebt
ihn leicht mit in die Luft. Nils fliegt mit ihm davon. Und der Hauskobold?
Gerne hätte er Nils zurückverwandelt, doch seine Zauberkräfte
wirken nur auf heimischem Boden. Nun droht ihm gewaltiger Ärger mit
der Koboldinnung, denn Verwandlungen von Menschen sind strengstens verboten.
In seiner Not bittet er den Raben Bataki, ihm zu helfen und den Jungen
zurückzubringen. Nils, der nun auf die Hilfe der Tiere angewiesen
ist, lernt zum ersten Mal in seinem Leben, sich in eine Gemeinschaft einzufügen.
Die weise, alte Leitgans Akka, die mit Menschen nichts zu tun haben will,
lehnt es zunächst ab, Nils in der Schar aufzunehmen. Als sie jedoch
die aufkeimende Freundschaft zwischen Nils und Martin beobachtet, wettet
sie mit dem Raben Bataki, dass es ihr gelingen könnte, aus Nils einen
besseren Menschen zu machen. An sein Leben als Winzling muss Nils sich
erst gewöhnen. Vor allem die Suche nach Essbarem ist gefährlich,
denn der böse Fuchs Smirre lauert überall. Nils gerät in
seine Fänge und in seiner Not verrät er ihm den Lagerplatz der
Wildgänse. Ein Glück nur, dass die Wildgänse bereits in
Alarmbereitschaft sind und so Smirre entkommen können. Nils schweigt
vor Scham. Zu Hause machen sich alle große Sorgen. Als Åsa
hört, dass irgendwo in Schonen eine weiße Hausgans mit einer
Schar von Wildgänsen gesehen wurde, macht sie sich kurzerhand auf
die Suche. Unterwegs findet sie einen winzig kleinen Schuh, auf dem Nils´
Name steht, und weiß jetzt, dass sie auf der richtigen Spur ist.
Inzwischen setzt die Innung dem Hauskobold zu: Ist Nils nicht bis zum Ende
des Sommers wieder zu Hause, werden ihm seine Zauberkräfte entzogen
und er wird durch eine Nachwuchskraft ersetzt. Am großen Vogelsee
gerät ein kleiner Junge mit seinem Boot in Gefahr. Mit Nils´
Hilfe können die Gänse ihn retten, und alles wäre in bester
Ordnung, tauchte da nicht wieder Smirre auf. Er bietet Akka an, sie und
ihre Gänseschar für immer in Ruhe zu lassen, wenn sie ihm Nils
ausliefere. Als Akka darauf nicht eingeht, erzählt Smirre ihr, wer
ihm ihren Lagerplatz verraten hatte.
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Bearbeitet am 7. Januar 2012