20. 9. 2014
In weiteren Rollen: Lucille Sharp u.a.
Besonderer Gastauftritt: Shirley MacLaine (Martha Levinson)
Regie: Brian Percival
18. Die Welt im Wandel
Matthew und Mary sind von ihrer Hochzeitsreise aus Südfrankreich
nach Downton Abbey zurückgekehrt. Matthew ist zu Marys Missfallen
noch immer nicht dazu bereit, das Erbe seiner verstorbenen Verlobten in
den Besitz zu investieren. Die finanziellen Schwierigkeiten Lord Granthams
sind jedoch so groß, dass sogar ein Verkauf des Anwesens bevor stehen
könnte. In einem Gespräch unter Männern zieht der Lord seinen
Schwiegersohn ins Vertrauen. - Mary und ihre Großmutter, die Dowager
Countess Lady Violet, verbünden sich in der Absicht, die aus den Staaten
angereiste Großmutter mütterlicherseits, Martha Levinson, dazu
zu überreden, weiteres Geld in Downton zu investieren. Ein großes
Dinner mit vielen illustren Gästen aus der Umgebung soll der Amerikanerin
vor Augen führen, was verloren gehen würde, wenn die Familie
Crawley das herrschaftliche Haus aufgeben müsste. - Im Souterrain
und bei den vielfältig wahrzunehmenden Aufgaben des Personals macht
sich mittlerweile die Personalknappheit bemerkbar. Mrs Hughes hat zudem
große Sorgen: Sie hat einen Knoten in ihrer Brust entdeckt und nur
Köchin Mrs Patmore ins Vertrauen gezogen. Der Befund ist leider zunächst
nicht eindeutig, und da Carson nicht weiß, welche Sorgen die Hausdame
plagen, wird sie immer wieder von ihm aufgescheucht. - Lady Edith hat großen
Stress anderer Art. Ihre jüngste und ihre älteste Schwester sind
mittlerweile verheiratet, Sybil ist sogar bereits schwanger, und an Ediths
Horizont gibt es nur einen Heiratskandidaten: den verwitweten, mit einer
Kriegsverletzung heimgekehrten, viele Jahre älteren, jedoch stets
gutmütigen und witzigen Sir Anthony Strallan. Lord Grantham unternimmt
im Einklang mit der alten Violet einen Versuch, die aufkeimende Beziehung
zu torpedieren, doch Ediths Verzweiflung lässt den Vater schließlich
wieder zurück rudern. - Thomas wird, nachdem er Alfred in eine peinliche
Situation gebracht hat, Opfer einer Retourkutsche Reeds, einer aus den
USA mitangereisten Dienerin von Mrs Levinson, die ein Auge auf Alfred geworfen
hat. Sie hat die Hemden des Lords versteckt, so dass dieser von Thomas
nicht passend angekleidet werden kann und zu dem großen Dinner in
einem Aufzug erscheint, der für seine Mutter, die alte Violet, einer
solchen Verkleidung gleich kommt, dass sie den eigenen Sohn kurzfristig
mit einem Angestellten verwechselt. Und dann geht auch noch der Herd in
der Küche kaputt, während bereits die Gäste für das
feierliche Dinner eingetroffen sind, das Downtons Größe vor
Augen führen soll. Halbgares Fleisch kann kaum serviert werden. Mrs
Levinson improvisiert erfolgreich: Sie verwandelt das Dinner in ein "Hauspicknick",
also ein kaltes Buffet mit freier Platzwahl, und rettet so den Abend. Des
Weiteren macht sie der Familie danach unmissverständlich klar, dass
sie keine größeren Mengen Kapitals in den Besitz pumpen kann,
da das Vermögen der Familie Levinson gebunden ist und es mit Coras
Bruder Harold einen weiteren Erben gibt. Cora gibt Tochter Mary daraufhin
unmissverständlich zu verstehen, dass sie sich an den Gedanken gewöhnen
werden muss, sich kleiner zu setzen. Marys Mann Matthew käme das sehr
entgegen, doch Mary will als Countess von Grantham auf Downton Abbey leben.
Und Butler Carson glaubt gar (in Abwandlung eines berühmten Zitats
von Dr. Samuel Johnson): "Ist man des guten Stils überdrüssig,
ist man des Lebens überdrüssig."
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Bearbeitet am 20. Dezember 2014