Letzte Spur Berlin

16. 10. 2013

Personen: Eric Bouwer (Jan B. Warnke), Pegah Ferydoni (Mariam Rahimi), Merab Ninidze, Sinja Dieks, Waldemar Kobus, Mehidi Moinzadeh, Adrian Saidi, Lili Zahavi
Kamera: Heinz Wehsling; Buch: André Georgi, Sven Poser nach einer Idee von Orkun Ertener; Regie: Felix Herzogenrath

18. Familienehre
Mina ist im Mutterschutz und hat endlich Zeit, sich um Cousine Mariam zu kümmern, die vor ihrer streng religiösen Familie aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist. Mina unterstützt sie, wo sie kann. Als sich überraschend Mariams älterer Bruder Khalil zu Besuch ankündigt, verschwindet Mariam spurlos. Mina geht davon aus, dass Khalil seine abtrünnige Schwester davon überzeugen wollte, dem Westen den Rücken zu kehren und in den Iran zurückzukehren. Versteckt sich Mariam vor ihrem Bruder, oder hat er sie bereits gefunden und möchte sie heimlich in den Iran zurückbringen? Erste Ermittlungen zeichnen das Bild einer jungen Frau, die zwischen ihrem Glauben, ihrer Herkunft und ihrem neuen Leben hin- und hergerissen ist. Das Team um Oliver Radek entdeckt, dass Mariam offenbar einen festen Freund hat. Allerdings ist der Mann mit dem Künstlernamen Muzztaffa kein Unbekannter. Vor zwei Jahren hatte der Musiker mit iranischen Wurzeln ein provokantes Video ins Netz gestellt - ein für viele Iraner blasphemisches Lied, das dazu führte, dass ein islamischer Geistlicher eine Fatwa gegen ihn aussprach. Seitdem hat Muzztaffa im Untergrund gelebt. Als Radek mit ihm sprechen will, ist auch er verschwunden. Für Mina ist der Fall klar: Cousin Khalil ist nach Berlin gekommen, um die Fatwa zu vollstrecken, und Mariam und ihr Freund sind aus Angst vor ihm untergetaucht. Solange Khalil nicht das Handwerk gelegt wird, schweben die beiden Liebenden in Lebensgefahr.

Weiter zur nächsten Episode
Zurück zur Episodenübersicht

Bearbeitet am Reformationstag 2013