23. 4. 2014
In weiteren Rollen: Eric Bouwer (Jan B. Warnke), Anna Lena Klenke (Naomi
Hessler), Margarita Broich (Dorothea Hessler), Robert Gallinowski (Udo
Hessler), Sonja Bertram (Conny Hessler), Julika Jenkins (Dr. Marietta
Grondek), Basil Eidenbenz (Justin Bühlau), Horst Kotterba (Richard
Prinz) u.a.
Kamera: Uwe Neumeister; Buch: André Georgi, Christian Schiller,
Marianne Wendt; Regie: Tom Zenker
25. Hunger
Die sechzehnjährige Naomi ist magersüchtig. Schon lange treibt
sie ihren Körper ans Limit, verweigert ihm jede Kalorie und ringt
ihm jede Fettzelle ab. Als sie nicht einmal mehr 40 Kilo wiegt, macht ihre
Mutter Dorothea kurzen Prozess und fährt sie in eine Klinik für
Magersüchtige zur Zwangsernährung. Doch Naomi hat andere Pläne.
Obwohl ihr Zustand lebensbedrohlich ist, flüchtet sie und taucht in
Berlin unter. Die Klinikärztin schlägt sofort Alarm und beauftragt
Radek und sein Team mit der Suche, denn das Mädchen ist bereits so
geschwächt, dass ihre Nieren zu versagen drohen. Die Bestandsaufnahme
in Naomis Umfeld ist niederschmetternd. Mutter Dorothea flüchtet sich
in die harte Arbeit bei der Straßenbahnreinigung und bemerkt gar
nicht, dass Vater Udo drauf und dran ist, die Familie zu verlassen. Schon
lange leidet er unter Dorotheas erbarmungslosem Umgang mit dem Sorgenkind.
Naomis Schwester Conny ist längst ausgezogen und hat keinen guten
Kontakt zu ihren Eltern. Hinter den Problemen ihrer jüngeren Schwester
musste sie stets zurückstehen. Zu allem Überfluss verschließen
sich Mutter, Vater und Schwester vor den Ermittlern. Und das, obwohl jede
Sekunde zählt: Denn ohne ärztliche Versorgung wird Naomi in wenigen
Stunden tot sein.
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Bearbeitet an St. Richard 2016