17. 12. 2016
In weiteren Rollen: Irene Rindje (Anneliese Engel), Jamie Bick (Naome),
Thomas Rudnick (Dietmar Kurland) u.a.
Kamera: Marc Stoppenbach; Szenenbild: Sabine Kasch; Buch: Stefani Straka;
Regie: Jurij Neumann
46. Alles oder nichts
Der Streit zwischen Jo und Leonie eskaliert und auch Marie und Andreas
geraten mit ihren unterschiedlichen Erziehungsmethoden aneinander. Wächst
hier wirklich zusammen, was zusammengehört? Marie versucht, für
sich und die Kinder eine Antwort darauf zu finden, indem sie mit ihnen
wegfährt. Andreas fühlt sich ungut an die Situation mit Katharina
erinnert. Nachdem Jo seinen Zwist mit Leonie beigelegt hat, setzt Andreas
ein Signal für die Zukunft mit Marie. Auch Astrid entscheidet sich
für die Liebe und gegen ihr Pflichtgefühl. Lea hingegen sorgt
auf unkonventionelle Weise dafür, dass Wenkstern seinen kleinlichen
Privatkrieg gegen Andreas aufgibt.
Nach dieser Episode mit dem passenden Titel "Alles oder nichts" entschied das ZDF über die Fortsetzung der Serie mit dem Urteil "nichts". Der Sender cancelte überraschend die geplante fünfte und letzte Staffel. Als Grund mussten die Quoten herhalten. Diese waren zuletzt sicher nicht berauschend, aber sie waren auch nicht so, dass ein vorzeitiges Ende dieses Unfugs zwingend nötig gewesen wäre. Zumal eine neue Serie sich ihr Publikum erst noch erobern will. Man hätte den Mist glaubwürdig nach der ersten Staffel einstellen können mit dem Hinweis auf die verkorksten Geschichten, aber da das ZDF quotengeil ist, gab es eine Fortsetzung. Inhaltlich bot sich ein Ende nach der deritten Staffel an: alles ausgelutscht. Aber auch da zog das ZDF nicht den Stecker. Aber was soll's: das Ende dieses Elends mag ich nicht beklagen. Diese Serie empfand ich als Zumutung. Sie war Trash in Reinkultur, sie war so schlecht, dass ich sie mit Wonne gesehen habe, und die vierte Staffel war inhaltlich so grottig, dass ein Absinken der Quoten mich nicht wirklich überrascht hat.
Bearbeitet am Reformationstag 2017