2. 10. 2017
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2. Teil
Maria ist im eigenen Schloss gefangen. Die Bürger von Gent wollen
sie zur Ehe zwingen. Der König von Frankreich bringt seinen Sohn,
ein debiles Kind, als potenziellen Ehegatten ins Spiel. - Während
Maximilian in Wien die Vorbereitungen für seine Reise nach Gent trifft,
trauert König Ludwig XI. um seinen neugeborenen Sohn Francois. Er
hält die Ärzte, die das Leben des Säuglings nicht retten
konnten, in einem Käfig gefangen und quält sie zu Tode. Gemeinsam
mit dem Dauphin Charles empfängt er den Kanzler von Burgund, Hugonet,
sowie den Berater der Herzogin, Guy de Brimeu, die um die Herausgabe des
beschlagnahmten Leichnams bitten, um diesen zu beerdigen. König Ludwig
XI. erklärt, dass Burgund bereits einen neuen Herrscher habe und als
Männerlehen zurück an Frankreich falle. Hugonet und de Brimeu
werden grob gezwungen, vor Ludwig auf die Knie zu gehen. - Der Abschied
von seinem Vater fällt Maximilian nicht schwer, obwohl er weiß,
dass Matthias Corvinus Österreich den Krieg erklärt hat. Der
Abschied von Kunigunde und Rosina dagegen ist schwieriger für ihn.
Mit einem großen Gefolge, finanziert von dem Kaufmann Ulrich Fugger,
der auf gute Geschäfte mit dem reichen Burgund setzt, macht sich Maximilian
auf den Weg. - In Burgund wird Maria zunehmend unter Druck gesetzt. Die
französischen Truppen plündern und brandschatzen das Land, während
Jan Coppenhole und der Große Rat der reichen Bürger sie massiv
bedrängen. In der Nacht versucht Adolf von Egmond, sie mit Gewalt
zur Frau zu nehmen, doch Maria wehrt sich und tötet ihn. Johanna und
Margareta helfen ihr, den Leichnam zu beseitigen. - Auf seinem Weg nach
Burgund kommt Maximilian durch pestverseuchtes Gebiet. Nicht ahnend, dass
es sich um ein Massengrab von Pestopfern handelt, watet er durch den Sumpf,
bis er schließlich versinkt. Zwar kann Polheim ihm zu Hilfe kommen,
doch Maximilian will seine Kameraden nicht gefährden und flieht. Polheim
streckt ihn schließlich nieder, damit der Erzherzog, bewusstlos und
pestverseucht, seine Reise fortsetzen kann. Maximilian liegt im Delirium
und hat einen Albtraum von einer Schlacht, in der ihm ein Kind gegenübersteht.
Seine Truppen sind mit ihm bis nach Köln gereist, wo sie auf eine
Entscheidung warten. Sein Leben liegt in Gottes Hand. - Die Nachricht von
der Pesterkrankung des Brautwerbers beflügelt die Berater am französischen
Hof. Den Helm von Karl dem Kühnen als Zeichen guten Willens im Gepäck,
reist Philippe de Commynes im Auftrag des Königs nach Burgund. Zudem
werden dort Kanzler Hugonet sowie Guy de Brimeu vom Großen Rat des
Hochverrats angeklagt, weil sie sich unter Zwang König Ludwig XI.
unterworfen haben. Maria sagt Coppenhole in ihrer Verzweiflung zu,
den neunjährigen Dauphin zu heiraten. Dennoch werden ihre beiden vertrauten
Berater getötet. Margareta und Maria werden festgenommen und in Gewahrsam
gebracht, doch zuvor kann Maria heimlich Johanna mit einem verzweifelten
Brief zu Maximilian schicken. - Als Kaiser Friedrich III. von der Erkrankung
seines Sohnes hört, schätzt er die Lage als hoffnungslos ein.
Pragmatisch schlägt er vor, das Geld von Fugger, das für die
Hochzeit Maximilians vorgesehen war, als Kriegsentschädigung für
den ungarischen König einzusetzen, um diesen ruhig zu stellen. - In
Frankreich erleidet König Ludwig XI. unerwartet einen schweren Schlaganfall.
Charles erkennt, dass er ohne seinen Vater jeden Rückhalt innerhalb
der Familie verliert und fürchtet um sein Erbe. Le Daim will den Thronfolger
so schnell wie möglich verheiraten und bringt ihn zu einer jungen
Hure. - Johanna ist unterdessen nach Köln geritten, um Maximilian
zu treffen. Von der schweren Erkrankung genesen, aber gezeichnet, erkennt
er die Brisanz der Lage und will sofort aufbrechen. Doch ihm ist die Ausreise
aus Köln untersagt, solange er die Kosten nicht erstattet hat, die
seine Truppen verursacht haben. Maximilian schickt seinen Freund Polheim
mit Johanna nach Gent, damit dieser als sein Stellvertreter die Ehe mit
Maria schließt. - Als Wolf von Polheim in Gent eintrifft, ist Maria
gerade dabei aufzubrechen, um an der Landesgrenze ihren zukünftigen
Gemahl Charles zu treffen. Doch Margareta entscheidet für Maria, die
Hochzeit in Stellvertretung mit dem Kämmerer Maximilians einzugehen
und zudem dem zukünftigen Herrscher über Burgund ein Vermögen
zu überlassen, damit er ein Heer aufstellen kann. Als kurz nach der
heimlichen Hochzeitszeremonie de Commynes Maria abholen will, handelt Polheim
ganz im Sinne Maximilians. Mit dem Schwert erklärt er den französischen
Gesandten den Krieg und verwundet de Commynes. - Zurück am französischen
Hof, wird de Commynes auf den Schandesel gesetzt. Le Daim sieht seine Chance
gekommen. Er stiftet seinen Knappen Bertram an, Maximilian bei der Ankunft
in Gent mit einer vergifteten Nadel zu töten. - Als Maximilian Einzug
am Hof zum Walle hält, säumen misstrauische Bürger und Höflinge
seinen Weg. Eine ernste aber wunderschöne Maria erwartet ihn auf einem
Schimmel. In der Nacht versucht Bertram, Maximilian zu töten, doch
dieser hat ihn bereits erwartet. Gemeinsam mit Maria beschließt er,
ihren gemeinsamen Feind Frankreich nun entschieden zu bekämpfen.
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Bearbeitet am 4. November 2017