19. 2. 2019
8. Schwere Geburt
Weil Prof. Stoeckel eine prominente Patientin versorgen musste
Magda Goebbels mit einer Fehlgeburt kommt der Chef der Frauenklinik
beinahe zu spät zu Anni in den Kreißsaal. Sie verblutet fast
bei der Entbindung, und ihr lebloses Neugeborenes kann erst in letzter
Minute reanimiert werden. - In der Chirurgie rettet Sauerbruch in einem
dramatischen Eingriff das Leben eines Jungen, der beim Spielen von einem
Blindgänger schwer verwundet worden ist. Im Eifer des Gefechts merkt
Sauerbruch erst nach der Operation, dass ihm ein Unbekannter dabei assistiert
hat: Adolphe Jung aus Straßburg. Der französische Chirurg ist
an die Charité zwangsrekrutiert worden. Sauerbruch ist hocherfreut
über den qualifizierten Kollegen. Doch sein herzlicher Empfang kann
nicht darüber hinwegtäuschen, dass Dr. Jung unfreiwillig in Feindesland
ist. - Schwester Christel findet ein Flugblatt der "Weißen Rose"
in der Jackentasche des noch in Narkose liegenden Jungen. Als Pfleger Martin
das belastende Dokument zerreißt, muss Otto seinen ganzen Charme
aufbieten, damit Christel darüber keine Meldung macht. Martin erkennt
jetzt in Otto einen Verbündeten, der das NS Regime ebenfalls ablehnt.
Dennoch verbirgt er ein Geheimnis vor dem Freund. Als Otto ihn eines Abends
beim Verlassen einer Polizeiwache beobachtet, leugnet der Pfleger später,
jemals dort gewesen zu sein. - Nach der Entbindung liegt Anni in einem
Zimmer mit der suizidgefährdeten Magda Goebbels. Befremdet realisiert
die junge Mutter, dass die Goebbel'sche Vorzeigeehe in Wahrheit zerrüttet
ist. Während Magdas Mann sich nicht blicken lässt, umsorgt Artur
seine Frau und ihre kleine Tochter Karin liebevoll. Der frischgebackene
Vater ist überglücklich und macht mit doppeltem Elan als linientreuer
Oberarzt weiter Karriere in der Kinderklinik. - Als die ersten Luftangriffe
Berlin erreichen, müssen die Patienten nachts in die Keller gebracht
werden. Dabei löst sich bei dem frisch operierten Jungen eine Gefäßnaht.
Dr. Jung konfrontiert Sauerbruch mit Berichten über Krankentötungen,
die er heimlich im "Feindsender" BBC gehört hat. Sauerbruch schließt
solche Dinge für die Charité kategorisch aus. Doch auch Margot
verlangt von ihrem Mann, sich eindeutiger zu positionieren, beispielsweise
gegen medizinische Versuche an Häftlingen. Aber Sauerbruch hat andere
Sorgen: Sein Sohn Peter wird mit Gelbfieber aus Stalingrad in die Charité
eingeliefert und bekommt dort Besuch von einem engen Freund
Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Als Anni und die kleine Karin entlassen
werden, zeigt Anni ihrem Mann Artur, was sie gerade entdeckt hat: Das Neugeborene
hat offensichtlich einen erhöhten Hirndruck. Bekommt ihr Kind einen
Wasserkopf?
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Bearbeitet am 17. November 2021, Text: 3sat