26. 3. 1978
1. Der Start
Der noch nicht volljährige Karl Siebrecht verliert seinen Vater,
einen pleitegegangenen Bauunternehmer. Auf sich selbst gestellt, beschließt
er, sein kleines Dorf in der Uckermark zu verlassen, um nach Berlin zu
gehen. In der wilhelminischen Reichshauptstadt verspricht er sich raschen
Aufstieg. In der Eisenbahn lernt er Rieke Busch kennen, eine resolute Göre
aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Die beiden ungleichen Menschen
freunden sich an. Rieke sorgt dafür, dass Karl, der in Berlin keinen
Menschen kennt, ein Dach über dem Kopf hat. Am nächsten Morgen
nimmt der alte Busch ihn mit auf den Bau. Der Polier stellt Karl auch tatsächlich
als Handlanger an, und der Junge sieht sich bereits am Beginn seines Vorhabens,
"Berlin zu erobern". Aber seine hochfliegenden Pläne scheitern ganz
schnell am Erscheinen des Bauherrn Kalubrigkeit, der für Karls soziale
Ader noch Ärmeren gegenüber nicht das geringste Verständnis
hat. Dessen Schwager Bodo von Senden hingegen interessiert sich für
den jungen Karl.
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Bearbeitet am 15. Oktober 2002
(C) Norbert Korfmacher