Buddenbrooks
26. 11. 1979
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7. Folge
Christian stört das traute Familienglück seines Bruders.
"Ich kann es nun nicht mehr." bemerkt er, schildert dem Bruder seine
Qual und beichtet seinem Bruder von seiner Pleite. Thomas weiß wohl
um seine Beziehung zu Aline, mit der Christian eine Tochter hat. Christian
wird mit Hilfe seiner Mutter sein Geschäft abwickeln und nach London
gehen, um dort zu arbeiten. Die Stadt Lübeck hat einen schweren Verlust
zu verkraften: Senator Möllendorpf ist Diabetiker und überfrisst
sich an Kuchen und Naschwerk, so dass durch seinen Tod eine Stelle im Senat
vakant wird. Über die Neuwahl wird auch am Jerusalemsabend der alten
Konsul geredet, wo Matronen der Stadt Strümpfe für arme Negerkinder
stricken. Kandidaten sind Hermann Hagenström und Thomas Buddenbrook.
Aufgeregt wartet Tony vor dem Rathaus und erfährt von der Wahl ihres
Bruders. Thomas nimmt die Wahl an. Im Rathaus kniet er vor dem Bürgermeister
nieder, legt den Amtseid ab und nimmt seinen Platz im Senat ein, sehr zur
Freude von Tony. Sehr zum Verdruss des Senators gelingt es ihm nicht, eine
Beziehung zu dem kleinen Hanno aufzubauen, der unter Idas Aufsicht steht.
Das Kind will nicht recht gedeihen. So plant Thomas den Bau eines neuen
Hauses, denn sowohl die Geschäfte als auch die politische Karriere
gedeihen prächtig. Das neue Haus aber ist "vornehm", wie Tony
feststellt. Bei der Einweihung des neuen Hauses gibt Gerda ein Konzert,
alleine Thomas plagen Kopfschmerzen und Zweifel, denn Klaras Gesundheit
ist bedenklich und er sieht Zeichen des Niederganges. Nach Klaras Tod schlägt
die Konsulin den Erbteil ihrer Tochter ihrem Mann, Pastor Tiburtius zu:
127000 Thaler Kurantmark. Thomas erfährt erst hinterher davon und
ist empört, so plump hintergangen worden zu sein. Er hält den
Pastor für einen Erbschleicher. "Die Geschäfte gehen schlecht."
bemerkt er. Die Büroräume in der Mengstraße im Hause seiner
Mutter übernimmt die städtische Feuerversicherung, deren Chef
Herr Weinschenk ist. Der fndet recht bald Gefallen an Erika, Tonys Tochter
aus der unseligen Verbindung mit Herrn Grünlich. Thomas allerdings
hält nicht viel von der Verbindung, willigt aber ein. 1867 wird geheiratet,
Tony sieht diese Ehe als Wiedergutmachung ihrer Schmach und zieht zu ihrer
Tochter und ihren Schwiegersohn. Sesemi Weichbrod aber findet bei der Hochzeit
wie immer die richtigen Worte: "Sei glöcklich, du gotes Kind!"
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Bearbeitet am 24. Dezember 2016
Text: Norbert Korfmacher