Buddenbrooks
3. 12. 1979
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8. Teil
Mai 1870: Tony besucht ihren Bruder. Dessen Stimmung ist gedämpft,
so macht er schlechte Geschäfte. Tony berichtet von Maiboom. Der braucht
35000 Thaler. Tom soll die Ernte für wenig Geld kaufen, noch bevor
diese eingeholt ist. Tom lehnt ab, weil er dies für Ausbeutung hält.
Er möchte nicht spekulieren. Da Maiboom indes unbedingt verkaufen
muss, willigt Tom ein. Trotz schwerer Bedenken überwindet sich Thomas
Buddenbrook. Unterdessen plagt sich Ida Jungmann mit der Erziehung von
Hanno. Der Knabe soll zum hundertsten Geburtstag der Firma Johann Buddenbrook
ein Gedicht auf dem großen Fest aufsagen. Seine Liebe indes gehört
der Musik. Seine Mutter ergötzt sich an der Musik des elenden Antisemiten
Wagner, findet aber den Widerspruch ihres Lehrers Pfühl. Hanno lauscht
ihrem Spiel und ihren Disputationen. Zum Verdruss seines Vaters spielt
Hanno gut Klavier. Der Senior leidet, da die Geschäfte nicht gut laufen.
Die Feier wird groß aufgezogen. Auch Christian ist gekommen. Seinen
Aufenthalt in London hat er schon lange beendet und pflegt nun seine Leiden
in diversen Kuren. Am Festtag soll Hanno vor der versammelten Familie ein
Gedicht aufsagen, doch er scheitert, nicht zuletzt, weil sein Vater ihn
unentwegt kritisiert. "Bist du denn ein kleines Mädchen?" fragt
sein Vater, als Hanno weint. Trost findet Hanno bei Christian. Ein Orchester
spielt den schönen Hymnus "Nun danket alle Gott". Die Honoratioren
der Stadt gratulieren, aber auch Corl Smolt. Eine Depesche ereilt den Senator
auf der Feier: ein Sturm hat zugeschlagen und die Ernte Maibooms vernichtet.
Das Spekulationsgeschäft ist geplatzt, 65000 Thaler sind futsch. "Es
ist gut so." murmelt Thomas. Weiteres Ungemach droht. Hugo Weinschenk
hat bei seinen Versicherungsgeschäften nicht korrekt gehandelt, Usancen
gemacht, welche andere auch machen, sich dabei aber erwischen lassen. Thomas
ahnt, dass der Anzeige eine Verurteilung in Lübeck folgen wird: "Cliquenwesen".
Thomas stellt eine hohe Kaution. Tony ist empört über das "Geschmeiß",
welches es wagt, ein Mitglied der Familie Buddenbrook so zu behandeln.
Weinschenk wird zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Tony
und Erika kehren zu ihrer Mutter in die Mengstraße zurück. Weinschenk
verlässt nach Abbüßung seiner Strafe die Familie und das
Vaterland.
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Bearbeitet am 24. Dezember 2016
Text: Norbert Korfmacher