Buddenbrooks
10. 12. 1979
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9. Folge
"Zu Jesu Ehren!" bemerkt die Konsulin, als sie Thomas und die
Familie zum Weihnachtsfest 1870 in der Mengstraße empfängt.
Erika hat nichts von ihrem Gatten gehört. Hanno ist voller Ungeduld
und delektiert sich an einem Knabenchor, der fromme Gesänge zur Erbauung
der Familie singt. Zur Bescherung darf auch das Personal antreten. Hanno
hat ein Spieltheater bekommen mit Figuren aus dem Freischütz. Christian
warnt seinen Neffen vor den Verlockungen des Theaters. Sodann gibt er Lieder
aus dem Theater vor der Familie zum Besten, allein "die Strafe"
kommt: "Es ist eine Qual." Er flieht in den Club, sehr zum Entsetzen
seiner Mutter. Tony blättert in der Familienchronik. Dabei entdeckt
Thomas einen Strich unter Hannos Geburtseintrag, den der Junge selbst gezogen
hat. "Was ficht dich an?" fragt Thomas ihn erbost. "Ich ... ich
dachte, es käme nichts mehr." erklärt der Bube. In den Disput
hinein erklingt das schöne Lied "Stille Nacht". Den Sommer
1871 verbringt Gerda mit Hanno und Tony in Travemünde, weil die Gesundheit
des Sprösslings zu wünschen übrig lässt und die Seeluft
seiner Lunge gut tut. Thomas beehrt Frau und Kind an den Wochenenden. Beim
Mittagstisch empören sich Gäste über den Bau des Festspielhauses
in Bayreuth, in dem Richard Wagner seine theatralischen Opern aufführen
lässt. Herr von Throta, ein Soldat, ergreift Partei für Wagner
und wirft dabei ein Auge auf Gerda, die seine Meinung teilt. Die Familie
besucht Familie Schwarzkopf. Als die Sprache auf Morten kommt, der in Breslau
Arzt ist, kommen Tony die Tränen: "Ich habe das Leben kennen gelernt."
Thomas indes ist in Sorge um seine Mutter: Lungenentzündung. Dr. Grabow
beruhigt ihn, gleichwohl ruft der Senator seine Familie zurück. Eine
Krankenschwester wird zur Pflege einbestellt. Der Zustand der Patientin
verschlechtert sich. Dr. Grabow sorgt sich auch um Thomas, der zuviel raucht.
Hanno findet Ablenkung durch seinen Freund Kai Graf Mölln. Der junge
Adelige ist aufgeweckt, verwahrlost und hat eine rege Fantasie. Gemeinsam
besuchen sie die Schule. Die Konsulin verfällt zusehends, die Familie
versammelt sich um ihr Sterbebett. Mit den Worten "Hier bin ich."
empfiehlt sich die Konsulin ihrem Schöpfer und verabschiedet sich
von dieser Welt.
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Bearbeitet am 24. Dezember 2016
Text: Norbert Korfmacher